SINGAPUR (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben sich am Donnerstag nach der erneuten Talfahrt vom Vortag wenig verändert. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Morgen 44,79 Dollar und damit drei Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um zwei Cent auf 42,52 Dollar.
Am Vortag hatten unter anderem Meldungen über einen Anstieg der Fördermenge an Rohöl in den USA stark belastet und der Preis für Brent-Öl war erstmals seit vergangenen November unter die Marke von 45 Dollar gefallen. Nach Angaben der US-Regierung vom Vortag ist die Fördermenge auf den höchsten Stand seit August 2015 gestiegen. Trotz einer Förderkürzung der Organisation erdölexportierender Länder (Opec) herrscht am Markt weiterhin ein Überangebot. "Es ist einfach zu viel Öl auf dem Markt", sagte Experte Fereidun Fesharaki vom Beratungsunternehmen FGE. Nach Angaben des iranischen Ölministers Bijan Namdar Zanganeh wird innerhalb der Opec über eine weitergehende Drosselung diskutiert, wobei eine Einigung allerdings schwierig sei.