Jerusalem (Reuters) - Drei Attentäter haben in Jerusalem in unmittelbarer Nähe des Tempelbergs Polizisten mit Schusswaffen angegriffen und dabei drei Menschen verletzt, zwei davon schwer.
Sicherheitskräfte erschossen die Angreifer, teilte die Polizei am Freitag mit. Sie untersagte aus Sicherheitsgründen muslimische Gottesdienste auf dem Tempelberg. In der Vergangenheit lösten Zwischenfälle auf dem Tempelberg häufig Aufruhr in der ganzen Region aus. Dort befinden sich Heiligtümer der Muslime und der Juden: die Al-Aksa-Moschee und die Klagemauer.
Die Attentäter seien auf eines Tore der Altstadt zugegangen, sagte Polizeisprecherin Luba Simri. "Als sie Polizisten sahen, habe sie das Feuer auf sie eröffnet und flohen dann in eine Moschee auf dem Tempelberg." Bei der anschließenden Fahndung hätten Sicherheitskräfte die Attentäter erschossen. Bei ihren Leichen seien drei Schusswaffen gefunden worden. Von palästinensischer Seite gab es zunächst keine Stellungnahme.
Seit 2015 sind bei einer Welle von Angriffen meist von Einzeltätern nach israelischen Angaben 38 Israelis, zwei US-Touristen und ein britischer Student getötet worden. 173 Angreifer wurden demnach ebenfalls getötet.