Berlin (Reuters) - Die exportorientierten deutschen Unternehmen sorgen sich um die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen.
35 Prozent sehen darin ein Risiko für die Geschäftsentwicklung, geht aus einer Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) unter mehr als 25.000 Firmen hervor, die an diesem Donnerstag offiziell vorgestellt wird. Anlass zur Sorge gibt demnach etwa der Verlauf der Brexit-Verhandlungen mit Großbritannien. Selbst wenn am Ende ein Freihandelsabkommen steht, drohen nach einem Austritt der Briten aus der EU wieder Zollformalitäten. Für Ein- und Ausfuhren der hiesigen Betriebe bedeutet dies dem DIHK zufolge etwa 15 Millionen neue Zolldokumente. Die daraus resultierenden zusätzlichen Verwaltungskosten für die deutschen Unternehmen schätzt die Kammer auf 500 Millionen Euro.