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Aktien Wien Schluss: ATX schließt überdurchschnittlich schwach

Veröffentlicht am 14.02.2012, 18:09
WIEN (dpa-AFX/APA) - In einem mehrheitlich leichteren europäischen Umfeld hat die Wiener Börse die Sitzung am Dienstag überdurchschnittlich schwach beendet. Der ATX gab bei moderatem Volumen um 30,67 Punkte oder 1,39 Prozent auf 2.175,71 Einheiten nach. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 22 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.198 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,26 Prozent, DAX/Frankfurt -0,20 Prozent, FTSE/London -0,14 Prozent und CAC-40/Paris -0,30 Prozent.

Waren die europäischen Aktienmärkten angesichts der Bonitätssenkung mehrerer Euro-Länder durch die Ratingagentur Moody's leichter in den Handel gestartet, ließen erfolgreich verlaufene Auktionen italienischer Staatspapiere sowie erfreuliche Konjunkturdaten aus Deutschland die Indizes am späten Vormittag mehrheitlich in die Gewinnzone drehen. Im Nachmittagsverlauf reduzierten sie ihre Zuwächse aber zunehmend wieder um - belastet von in Summe enttäuscht aufgenommenen US-Konjunkturdaten - schließlich wieder ins Minus abzutauchen.

Der ATX blieb angesichts der schwachen Performance sämtlicher Indexschwergewichte den ganzen Handelstag über hinter dem europäischen Umfeld zurück. Nur kurz tastete er sich im Frühhandel in den grünen Bereich vor, bevor er umgehend wieder unter die Nulllinie zurück fiel und seine Verluste im weiteren Verlauf zusehends ausweitete.

Besonders deutlich fiel das Minus am heimischen Aktienmarkt im Bankensektor aus. Raiffeisen gaben satte 5,00 Prozent auf 26,50 Euro nach und die schwergewichtige Erste Group-Aktie fiel 3,50 Prozent auf 18,34 Euro. Auch an den übrigen Börsen Europas waren Bankenwerte ganz oben auf den Verkaufszetteln der Anleger zu finden.

Die schwergewichtige Voestalpine büßte im Vorfeld der morgigen Zahlenvorlage 2,19 Prozent auf 25,64 Euro ein. Die Wertpapieranalysten von JPMorgan haben das Kursziel für die Aktie des Stahlkonzerns von 35,0 auf 33,0 Euro zurück genommen, die Einstufung 'overweight' aber unverändert beibehalten.

Ein Analystenkommentar lag auch zur Aktie des Kranherstellers Palfinger vor, die nach einer über weite Strecken sehr starken Tagesperformance schließlich 1,96 Prozent schwächer auf 17,55 Euro schloss. Die Experten von UBS haben die Einstufung von 'neutral' auf 'buy' angehoben und das Kursziel von 13,0 auf 20,0 Euro aufgestockt.

Praktisch unverändert ging die Flughafen-Wien-Aktie aus dem Handel, die ein marginales Plus von 0,02 Prozent auf 28,51 Euro verbuchte. Das Unternehmen hatte in der Früh seine Verkehrsergebnisse für Januar präsentiert und dabei einen Zuwachs der abgefertigten Fluggäste um neun Prozent vermeldet./ana/APA/fn

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