FRANKFURT (dpa-AFX) - Rund die Hälfte der Deutschen erwartet im Alter eine gesetzliche Rente von unter 50 Prozent ihres heutigen Einkommens. Knapp jeder Fünfte rechnet sogar mit weniger als 30 Prozent. Dies ist das Ergebnis einer am Mittwoch veröffentlichten Umfrage der Fondsgesellschaft Union Investment zur Altersvorsorge im ersten Quartal 2012.
Entsprechend weit verbreitet sei die Erkenntnis, dass man sich mit der privaten Altersvorsorge beschäftigen muss, fuhren die Experten fort. So sehen der Umfrage zufolge 69 Prozent der Befragten die Notwendigkeit, für den Ruhestand zu sparen. Bei der Gruppe der 20- bis 29-Jährigen sei die Zustimmung mit 74 Prozent besonders hoch.
Tatsächlich hätten sich 66 Prozent der Befragten intensiv mit dem Thema beschäftigt, was einen Rückgang von zwei Prozentpunkten gegenüber der letzten Erhebung darstelle. 'Es ist sehr erfreulich, dass das Thema Altersvorsorge mittlerweile fest im Bewusstsein gerade der jüngeren Menschen verankert ist', sagte Wolfram Erling, Leiter Zukunftsvorsorge bei Union Investment. Denn gemäß einer Untersuchung der Universität Freiburg im Rahmen des 'Vorsorgeatlas Deutschland' bekämen die Menschen aus der Gesetzlichen Rentenversicherung im Durchschnitt nur rund 43 Prozent ihres letzten Bruttoeinkommens. Für die Sicherstellung des bisherigen Lebensstandards seien im Alter allerdings 60 Prozent notwendig.
Gefragt nach der Höhe ihres monatlichen Sparbeitrags für die private Altersvorsorge gaben 80 Prozent an, mehr als 100 Euro zurückzulegen. 42 Prozent der Menschen nutzten dabei eine Riester-Rente, wobei die 20- bis 29-Jährigen mit 36 Prozent unter dem Durchschnitt lagen. Die übrigen 58 Prozent griffen laut der Umfrage auf andere Produkte für ein zusätzliches Einkommen im Alter zurück. Mit 64 Prozent stehen dabei Lebens- respektive Rentenversicherungen an erster Stelle.
'Während eine Rentenversicherung für die Altersvorsorge sicherlich sinnvoll sein kann, sieht es bei einer Lebensversicherung wegen der fehlenden Verrentung schon deutlich anders aus', sagte Erling. Denn bei dieser bekomme man zu einem bestimmten Zeitpunkt, beispielsweise dem Rentenbeginn, auf einen Schlag den ganzen Sparbeitrag ausgezahlt. Man müsse das Geld dann gut anlegen und sehr diszipliniert damit umgehen, um eine möglichst lange Zusatzrente daraus zu bekommen.
An zweiter Stelle (63 Prozent) wurde von den Menschen die selbstgenutzte Immobilie als Altersvorsorge genannt, gefolgt vom Sparbuch mit 39 Prozent. Ein Sparbuch sollte jedoch nicht erste Wahl bei der Altersvorsorge sein, meinte Erling. Denn Spareinlagen seien dafür gedacht, kurzfristig Geld zu parken und hätten eine entsprechend niedrige Verzinsung. Als vierthäufigste Alternative zu einer Riester-Rente wurden von 37 Prozent Investmentfonds genannt. Danach kamen mit 36 Prozent Bausparverträge.
Das Marktforschungsinstitut Forsa befragte im Auftrag von Union Investment 500 Finanzentscheider in privaten Haushalten im Alter von 20 bis 59 Jahren, die mindestens eine Geldanlage besitzen./la/rum
Entsprechend weit verbreitet sei die Erkenntnis, dass man sich mit der privaten Altersvorsorge beschäftigen muss, fuhren die Experten fort. So sehen der Umfrage zufolge 69 Prozent der Befragten die Notwendigkeit, für den Ruhestand zu sparen. Bei der Gruppe der 20- bis 29-Jährigen sei die Zustimmung mit 74 Prozent besonders hoch.
Tatsächlich hätten sich 66 Prozent der Befragten intensiv mit dem Thema beschäftigt, was einen Rückgang von zwei Prozentpunkten gegenüber der letzten Erhebung darstelle. 'Es ist sehr erfreulich, dass das Thema Altersvorsorge mittlerweile fest im Bewusstsein gerade der jüngeren Menschen verankert ist', sagte Wolfram Erling, Leiter Zukunftsvorsorge bei Union Investment. Denn gemäß einer Untersuchung der Universität Freiburg im Rahmen des 'Vorsorgeatlas Deutschland' bekämen die Menschen aus der Gesetzlichen Rentenversicherung im Durchschnitt nur rund 43 Prozent ihres letzten Bruttoeinkommens. Für die Sicherstellung des bisherigen Lebensstandards seien im Alter allerdings 60 Prozent notwendig.
Gefragt nach der Höhe ihres monatlichen Sparbeitrags für die private Altersvorsorge gaben 80 Prozent an, mehr als 100 Euro zurückzulegen. 42 Prozent der Menschen nutzten dabei eine Riester-Rente, wobei die 20- bis 29-Jährigen mit 36 Prozent unter dem Durchschnitt lagen. Die übrigen 58 Prozent griffen laut der Umfrage auf andere Produkte für ein zusätzliches Einkommen im Alter zurück. Mit 64 Prozent stehen dabei Lebens- respektive Rentenversicherungen an erster Stelle.
'Während eine Rentenversicherung für die Altersvorsorge sicherlich sinnvoll sein kann, sieht es bei einer Lebensversicherung wegen der fehlenden Verrentung schon deutlich anders aus', sagte Erling. Denn bei dieser bekomme man zu einem bestimmten Zeitpunkt, beispielsweise dem Rentenbeginn, auf einen Schlag den ganzen Sparbeitrag ausgezahlt. Man müsse das Geld dann gut anlegen und sehr diszipliniert damit umgehen, um eine möglichst lange Zusatzrente daraus zu bekommen.
An zweiter Stelle (63 Prozent) wurde von den Menschen die selbstgenutzte Immobilie als Altersvorsorge genannt, gefolgt vom Sparbuch mit 39 Prozent. Ein Sparbuch sollte jedoch nicht erste Wahl bei der Altersvorsorge sein, meinte Erling. Denn Spareinlagen seien dafür gedacht, kurzfristig Geld zu parken und hätten eine entsprechend niedrige Verzinsung. Als vierthäufigste Alternative zu einer Riester-Rente wurden von 37 Prozent Investmentfonds genannt. Danach kamen mit 36 Prozent Bausparverträge.
Das Marktforschungsinstitut Forsa befragte im Auftrag von Union Investment 500 Finanzentscheider in privaten Haushalten im Alter von 20 bis 59 Jahren, die mindestens eine Geldanlage besitzen./la/rum