HONGKONG/MUMBAI/SHANGHAI/SINGAPUR/TOKIO (dpa-AFX) - Die drohende Ausweitung der griechischen Schuldenkrise auf weitere europäische Länder hat auch am Donnerstag die Kurse in Asien belastet. 'Der Markt ist sehr besorgt über einen möglichen Austritt der Griechen und die Risiken, die für weitere europäische Länder davon ausgehen', sagte ein Marktbeobachter. Hinzu kam eine enttäuschende Industrieproduktion aus Japan als Belastungsfaktor.
Besonders deutlich waren entsprechend die Verluste in Tokio: Der japanische Leitindex Nikkei 225 büßte zur Schlussglocke 1,05 Prozent auf 8.542,73 Punkte ein. Mit einem Minus von 10,27 Prozent hat das Kursbarometer seinen größten Monatsverlust seit Mai 2010 eingefahren. Das Level an Leerverkaufen auf höchstem Niveau der vergangenen zwölf Monate könnte aber zur Triebfeder einer Erholungsrally werden, hieß es am Markt. Die Industrieproduktion war im April saisonbereinigt um 0,2 Prozent gestiegen und damit geringer als erwartet. Wegen der üppigen Geschäfte in Europa rutschten die Titel des Glasherstellers Nippon Sheet Glass um fast fünf Prozent ab. Unter Druck kamen zudem Aktien aus dem Baumaschinensektor: Hitachi Construction Machinery büßten rund zwei Prozent ein und Komatsu-Papiere verloren 2,64 Prozent.
Der MSCI Asia Apex 50, der die Aktienkurse der 50 größten Unternehmen Asiens exklusive Japan abbildet, fiel zuletzt nur noch moderat um 0,16 Prozent auf 760,86 Punkte. Damit steuert er für den Mai aber dennoch auf einen Monatsverlust von fast elf Prozent zu - dem größten Rutsch seit September vergangenen Jahres. In China sank der Shenzhen CSI 300 Index, der die Aktien der 300 größten Unternehmen vom chinesischen Festland mit einer Börsennotierung in Shanghai oder Shenzhen enthält, um 0,39 Prozent auf 2.632,04 Punkte. Der Hongkonger Hang-Seng-Index verlor 0,32 Prozent auf 18.629,52 Punkte. Titel des Mineralölkonzerns China National Offshore Oil (Cnooc) fielen aufgrund nachgebender Rohstoffpreise um 1,1 Prozent.
Der südkoreanische Kospi schloss mit einem knappem Minus von 0,08 Prozent bei 1.843,47 Punkten. Samsung Electronics gehörten hier mit einem Abschlag von mehr als einem Prozent zu den Verlierern. Der Hersteller von Unterhaltungselektronik erzielt rund ein Fünfel seiner Umsätze in Europa. In Singapur gab der FTSE Straits Times Index um 0,41 Prozent auf 2.772,54 Punkte nach. Der Sensex lag in Mumbai kurz vor Schluss mit 0,88 Prozent im Minus bei 16.168,77 Punkten./tih/ag
Besonders deutlich waren entsprechend die Verluste in Tokio: Der japanische Leitindex Nikkei 225
Der MSCI Asia Apex 50, der die Aktienkurse der 50 größten Unternehmen Asiens exklusive Japan abbildet, fiel zuletzt nur noch moderat um 0,16 Prozent auf 760,86 Punkte. Damit steuert er für den Mai aber dennoch auf einen Monatsverlust von fast elf Prozent zu - dem größten Rutsch seit September vergangenen Jahres. In China sank der Shenzhen CSI 300 Index, der die Aktien der 300 größten Unternehmen vom chinesischen Festland mit einer Börsennotierung in Shanghai oder Shenzhen enthält, um 0,39 Prozent auf 2.632,04 Punkte. Der Hongkonger Hang-Seng-Index
Der südkoreanische Kospi schloss mit einem knappem Minus von 0,08 Prozent bei 1.843,47 Punkten. Samsung Electronics