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ROUNDUP: Euro-Finanzminister wollen telefonisch über Spanienkrise beraten

Veröffentlicht am 09.06.2012, 11:10
Aktualisiert 09.06.2012, 11:12
BRÜSSEL/MADRID (dpa-AFX) - Die Finanzminister der Eurogruppe werden an diesem Samstag über die gefährliche Bankenkrise in Spanien beraten. Der Eurogruppenchef Jean-Claude Juncker setzte eine Telefonkonferenz der Ressortchefs an, wie EU-Diplomaten in Brüssel berichteten. Die spanische Nachrichtenagentur EFE meldete, die Konferenz beginne um 16.00 (MESZ) und berief sich auf den Sprecher Junckers. EFE zufolge hat Spanien aber zur Stunde noch keinen offiziellen Antrag auf Hilfsleistungen gestellt.

Der spanische Bankensektor benötigt nach Einschätzung des Internationalen Währungsfonds (IWF) einen Krisenpuffer von mindestens 40 Milliarden Euro. Das frische Kapital würde gebraucht, wenn die düstersten Konjunkturvorhersagen für das Euroland eintreten würden. Dieses Ergebnis eines Stresstests geht aus einem IWF-Bericht über die Stabilität des spanischen Finanzsystems hervor, der in Teilen am Freitagabend (Ortszeit) in Washington veröffentlicht wurde.

Der tatsächliche Kapitalbedarf sei wegen möglicher Kosten für Restrukturierungen und Kreditausfälle sogar bis zu doppelt so hoch, sagte eine IWF-Mitarbeiterin in einer Telefonkonferenz.

Spanien kämpft gegen eine massive Bankenkrise und steckt in der Rezession. Allein die Krisenbank Bankia will vom Staat für seine Sanierung insgesamt mehr als 23 Milliarden Euro. Vor allem eine Vielzahl 'fauler' Immobilienkredite hat die Bankenbranche in die Krise gestürzt./pe/mcm/kf/DP/stk

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