Tokio (Reuters) - Die Aktienmärkte in Fernost haben sich am Mittwoch weitgehend unbeeindruckt von enttäuschenden Exportzahlen aus China gezeigt.
Wegen der schwachen weltweiten Nachfrage fielen die chinesischen Ausfuhren im Mai überraschend stark um 4,1 Prozent. Zugleich schrumpften die Importe deutlich weniger als vorhergesagt. Nach anfänglichen Kursabschlägen drehten mehrere Börsen im Handelsverlauf wieder ins Plus. In Tokio legte der Nikkei-Index 0,93 Prozent auf 16.830 Punkte zu. Auch der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans glich die ursprünglichen Verluste wieder aus und notierte 0,2 Prozent höher.
Dagegen blieb die Börse in Shanghai zunächst in der Verlustzone. Insgesamt fiel der Handel hier vor Beginn eines langen Wochenendes eher schwach aus. Ungeachtet der schwächelnden Exporte rechnet die Zentralbank für die Volksrepublik weiter mit einem Wirtschaftswachstum von 6,8 Prozent in diesem Jahr. Allerdings geht die Notenbank nun davon aus, dass die Ausfuhren auch im Gesamtjahr 2016 schrumpfen - und zwar um ein Prozent. Bislang hatte sie auf ein Wachstum von drei Prozent gesetzt.
Der Euro legte auf 1,1364 Dollar zu. Der Dollar wurde mit 106,83 Yen gehandelt nach 107,33 Yen in den USA.