Tokio (Reuters) - Die Aktienmärkte in Fernost haben am Mittwoch mehrheitlich zugelegt.
Nach positiven Vorgaben aus den USA sahen sich auch die Anleger in Asien nach Zukaufsmöglichkeiten um. Die Angst vor Kapitalabflüssen aus Schwellenländern, weil der Dollar nach dem Sieg von Donald Trump bei der US-Präsidentenwahl deutlich anzog, trat in den Hintergrund. Der MSCI-Index für Aktien aus der Region Asien/Pazifik ohne Japan notierte 0,6 Prozent im Plus.
"Die Märkte haben zurzeit eine kleine Pause eingelegt", sagte Yoshinori Shigemi, Stratege bei JPMorgan (NYSE:JPM) Asset Management. Die Börse in Shanghai trat auf der Stelle. In Tokio sorgte dagegen der schwächere Yen für Schwung. Der Nikkei kletterte auf den höchsten Stand seit neuneinhalb Monaten und ging 1,1 Prozent höher mit 17.862 Punkten aus dem Handel.
Der Wert der japanischen Währung war am Dienstag auf den niedrigsten Stand seit fünf Monaten gefallen. Auch am Mittwoch wurde ein Dollar mit über 109 Yen bewertet. Davon profitieren insbesondere japanische Exportunternehmen, deren Produkte auf dem Weltmarkt billiger werden. Auch Banken-Titel waren unter den Gewinnern. Bei Mitsubishi (T:7211) UFJ betrug das Plus mehr als sechs Prozent. Hintergrund ist die Hoffnung, dass die Institute dank höherer Anleihenrenditen mehr Gewinn machen können. Zudem waren Aktien von Nintendo gefragt. Das Spiel "Super Mario Run" soll ab dem 15. Dezember auf iPhones verfügbar sein. Der Euro stieg in Fernost auf 1,0751 Dollar.