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Auch ein Warren Buffett ist nicht unfehlbar: Die Aktien der Münchener Rück und von Home Depot zeigen es!

Veröffentlicht am 30.01.2020, 09:20
© Reuters.
MUVGn
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BRKa
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Warren Buffett ist ein Paradebeispiel für einen Investor, der in Summe immer die richtigen Entscheidungen getroffen hat. Ansonsten hätte er selbst wohl nicht das Vermögen von 83 Mrd. US-Dollar angehäuft, das ihm derzeit zugerechnet wird. Beziehungsweise den Investoren der frühen Stunde ebenfalls zu einem signifikanten Reichtum verholfen.

Allerdings ist auch sein Weg des Investierens nicht gänzlich frei von Fehlentscheidungen gewesen und seine Beteiligungen an der Münchener Rück (DE:MUVGn) (WKN: 843002) und von Home Depot (WKN: 866953) zeigen es. Schauen wir im Folgenden daher einmal, was Investoren hierzu wissen müssen. Und warum sich so manches Mal die Fehlentscheidung erst im Nachhinein gezeigt hat.

Home Depot: Ein schmerzhaftes Kapitel Einer der finanziell größeren Fehler, den der Starinvestor begangen hat, war seine Beteiligung an Home Depot. Nicht, weil das Orakel von Omaha die Aktie im Jahre 2005 gekauft hat. Nein, sondern weil man bei Berkshire Hathaway (NYSE:BRKa) die Aktie im Jahre 2010 und im Nachgang der Finanzkrise zu einem Preis von in etwa 25 US-Dollar wieder himausgeworfen hat. Ein teurer Fehler im Nachhinein.

Heute stehen die Anteilsscheine an Home Depot nämlich bei einem Kursniveau von 233,86 US-Dollar (28.01.2020, maßgeblich für alle Kurse), was bereits zeigt, wie stark die Performance hier gewesen wäre. Unterm Strich hat sich der Starinvestor bei der Bauhauskette eine Performance von ca. 800 % entgehen lassen. Das wäre wohl eine würdige Kursentwicklung für die Investorenlegende gewesen, die er nun allerdings verpasst hat.

Warren Buffett hat damals allerdings die Reißleine gezogen, eben weil er die Auswirkungen der letzten Immobilienkrise befürchtete, und prognostiziert, dass das auch Baumärkte treffen könnte. Home Depot hat allerdings einen starken Fuß sowohl im Privat- als auch Geschäftskundenbereich, was sich im Nachhinein als stabile Säule herauskristallisieren sollte. Zudem gingen Konkurrenten wie Sears pleite, was für mehr Marktanteile für Home Depot sorgte.

Eine Entwicklung, die Warren Buffett zum damaligen Zeitpunkt jedoch nicht vorhersehen konnte und die zeigte, dass seine Schlussfolgerungen richtig gewesen sind. Nur eben nicht für Home Depot, das vom Patzen der Konkurrenz langfristig profitiert hat und somit eine smarte Investition gewesen wäre.

Münchener Rück: Noch gar nicht lange her … Eine zweite Aktie, bei der Warren Buffett im Nachhinein einen Fehler beim Verkauf gemacht hat, ist außerdem die der Münchener Rück. Im Jahre 2015 hat das Orakel von Omaha hier begonnen, die eigenen Anteilsscheine zu verkaufen, da die Konkurrenzsituation sich deutlich vergrößerte. Sogar Hedgefonds auf der Suche nach Rendite stiegen zwischenzeitlich in diesen Markt ein und sorgten für ein belastendes Umfeld. So weit die Basics, soweit bekannt.

Zum Zeitpunkt, als Buffett die Reißleine gezogen hat, dümpelte die Aktie allerdings noch in einer Spanne zwischen 160 Euro und 180 Euro herum, entsprechend hat Berkshire Hathaway nun vor allem die Performance der letzten Jahre verpasst, als sich die Aktie wieder vermehrt auch operativ erholt hat. Gegenwärtig steht ein Anteilsschein der Münchener Rück schließlich bei knapp über 270 Euro. Somit hat Warren Buffett hier innerhalb dieser Jahre eine Kursperformance von mindestens 50 % verpasst.

Man mag darüber schmunzeln, ob das im Nachhinein wirklich eine Fehlentscheidung gewesen ist. In Anbetracht des immer größer werdenden Cashbergs von inzwischen über 128 Mrd. US-Dollar wäre es wohl auch dem Starinvestor lieber gewesen, er hätte diese Performance mitbekommen. Zumal hier zwischenzeitlich auch hohe Dividenden gewunken hätten, die den Cashbestand ebenfalls weiter aufgefüllt hätten.

Nichtsdestoweniger müssen wir an dieser Stelle zugeben, dass Buffett zum damaligen Zeitpunkt unter Würdigung der Marktverhältnisse ausgestiegen ist. Dass sich die Hedgefonds bereits kurzfristig die Finger im Katastrophenjahr 2017 verbrennen würden, war zum damaligen Zeitpunkt nicht abzusehen. Genauso wenig die künftige Erholung im Rückversicherungsmarkt.

Danebengegriffen, aber … Im Endeffekt hat Warren Buffett daher sowohl bei Home Depot als auch bei der Aktie der Münchener Rück mit seinen jeweiligen Verkäufen danebengegriffen. Sofern wir uns allerdings in die damalige Zeit zurückversetzen, können wir sehen, dass er lediglich eine Entscheidung auf Basis der damaligen Risiken getroffen hat. Eigentlich keine klassische Fehlentscheidung in diesem Sinne, auch wenn das Herauswerfen der Aktien zumindest finanziell nicht die beste Option gewesen ist. Aus der Retrospektive heraus ist man allerdings immer schlauer.

Vincent besitzt Aktien von Berkshire Hathaway und der Münchener Rück. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Berkshire Hathaway (B-Aktien) und empfiehlt Home Depot. The Motley Fool empfiehlt die folgenden Optionen: Long January 2021 $200 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien), Short January 2021 $200 Puts auf Berkshire Hathaway (B-Aktien) und Short March 2020 $225 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien) und Long January 2021 $120 Call auf Home Depot und Short February 2020 $205 Call auf Home Depot.

Motley Fool Deutschland 2020

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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