😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

Bram Schot wird Audi-Chef und VW-Konzernvorstand

Veröffentlicht am 12.12.2018, 14:12
© Reuters. Audi board member Bram Schot attends the company's annual news conference in Ingolstadt
VOWG
-
BMWG
-

Hamburg (Reuters) - Der Niederländer Bram Schot tritt dauerhaft in die Fußstapfen des in der Dieselaffäre ausgeschiedenen Audi-Chefs Rupert Stadler.

Der Aufsichtsrat der VW-Tochter berief den 57-Jährigen am Mittwoch ab dem 1. Januar 2019 zum Vorstandsvorsitzenden. Zugleich ernannte ihn das Kontrollgremium des Mutterkonzerns in den Vorstand und übertrug ihm auch die Verantwortung für den Konzernvertrieb. Beide Aufgaben hatte auch Stadler inne, bevor sich VW von ihm trennte. Bei Audi führt Schot sein bisheriges Vorstandsressort für Vertrieb und Marketing kommissarisch weiter.

"Bram Schot übernimmt als Vorstandsvorsitzender von Audi eine wichtige Aufgabe im Konzern", erklärte Volkswagen-Chef Herbert Diess, der zugleich den Aufsichtsrat von Audi leitet. Schot werde mit seiner langjährigen Erfahrung den Premium-Anspruch von Audi unter Beweis stellen und die Marke mit dem Anspruch 'Vorsprung durch Technik' erfolgreich in die Zukunft führen. Die Marke mit den vier Ringen kämpft mit den Nachwehen des Dieselskandals ebenso wie mit hausgemachten Problemen, die den einst erfolgsverwöhnten Hersteller hinter die Oberklasse-Konkurrenten Mercedes und BMW (DE:BMWG) haben zurückfallen lassen.

EINE HÄNGEPARTIE

© Reuters. Audi board member Bram Schot attends the company's annual news conference in Ingolstadt

Ursprünglich hatte der Audi-Aufsichtsrat Schot bereits Ende November aufs Schild heben wollen, vertagte die Entscheidung einen Insider zufolge aber wegen einiger Formalitäten. Schot war im Juni kommissarisch an die Audi-Spitze gerückt, kurz nachdem sein Stadler wegen Betrugsverdachts in der Dieselaffäre in Haft genommen worden war. Ende Oktober kam Stadler nach vier Monaten gegen Kaution aus der Untersuchungshaft frei.

Eigentlich sollte Schot nach einer Übergangszeit den Stuhl für Markus Duesmann freimachen, der von BMW kommt und als Wunschkandidat für die Audi-Spitze galt. Doch geben die Münchner ihren ehemaligen Einkaufsvorstand nicht frei. Volkswagen (DE:VOWG) hatte Duesmann im Sommer in den Konzernvorstand berufen, muss aber warten, bis dieser zur Verfügung steht. Dem Ingenieur wird zugetraut, die Entwicklung von sauberen Dieselmotoren voranzutreiben - und Audis Altlasten im Abgasbetrug zu beseitigen. Wann - und ob überhaupt - das sein wird, steht aber in den Sternen, da BMW auf die Einhaltung seines bis 2019 laufenden Vertrages pocht. Danach wirkt eine einjährige Konkurrenzklausel. Sollten sich die Niedersachsen nicht noch mit den Bayern einigen, wäre Duesmann also bis 2020 gebunden. Insidern zufolge will BMW die Frist voll ausschöpfen. Womöglich muss Volkswagen dann eine andere Verwendung für den 49-Jährigen suchen.

Um Schot nicht länger im Übergangsmodus zu halten, erhielt er nun einen regulären Vertrag als Vorstandschef. Die Vertragsdauer nannten die Ingolstädter nicht. Üblicherweise erhalten Vorstandsmitglieder dreijährige Verträge.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.