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Autobauer wollen höhere US-Importzölle abwehren

Veröffentlicht am 05.03.2019, 10:57
Aktualisiert 05.03.2019, 11:00
© Reuters. Harald Kruger, CEO and Chairman of the Board of Management of BMW AG and Dieter Zetsche, CEO of Daimler AG, attend a news conference to present plans for combining the companies' car-sharing businesses, in Berlin
BMWG
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Genf/Frankfurt (Reuters) - Die deutschen Autobauer kämpfen unvermindert gegen die von US-Präsident Donald Trump angedrohte Zollerhöhung auf Autos aus Europa.

© Reuters. Harald Kruger, CEO and Chairman of the Board of Management of BMW AG and Dieter Zetsche, CEO of Daimler AG, attend a news conference to present plans for combining the companies' car-sharing businesses, in Berlin

BMW (DE:BMWG) sei immer wieder in intensiven Gesprächen mit der US-Regierung, um höhere Importzölle zu verhindern, erklärte Vorstandschef Harald Krüger am Dienstag beim Genfer Autosalon. "Wir sind uns sicher, dass wir die Wahrscheinlichkeit von Importzöllen in den USA reduziert haben - ob auf Null, muss man sehen", sagte Daimler-Chef Dieter Zetsche. Der US-Präsident könnte bis Mitte Mai entscheiden, ob er die schon länger angekündigte Zollerhöhung auf bis zu 25 Prozent aus Gründen der nationalen Sicherheit der USA verhängt. Zuletzt erklärte Trump, dies hänge von einem neuen Handelsabkommen mit der Europäischen Union ab.

Höhere Einfuhrzölle auf dem wichtigen US-Markt würden die deutschen Autobauer schwer treffen, weil sie über höhere Preise die Nachfrage bremsen oder bei Preiszugeständnissen den Gewinn schmälern. So warnte das Münchner Ifo-Institut, die deutschen Auto-Exporte in die USA könnten bei einer dauerhaften Einfuhrabgabe von 25 Prozent langfristig um fast die Hälfte einbrechen. Volkswagen-Chef Herbert Diess erklärte, eine Belastung von rund zweieinhalb Milliarden Euro sei im schlimmsten Fall möglich.

Neben dem Handelsstreit mit den USA treibt die Autobauer auch die Sorge über die Folgen des geplanten EU-Austritts Großbritanniens um. Ein Brexit ohne Abkommen Ende März wäre das schlimmste Szenario, warnte der Verband der Automobilindustrie (VDA). Fast alle Autobauer haben Notfallpläne aufgesetzt, um vorbereitet zu sein, sollte an den Grenzen zum Vereinigten Königreich wieder kontrolliert werden müssen. Denn die eng verflochtenen Lieferketten, bei denen Bauteile rechtzeitig zu den Produktionsbändern gebracht werden, vertragen keine Unterbrechungen. BMW hat deshalb eine Produktionspause im April im britischen Mini-Werk verhängt. Dabei bleibe es nach Angaben von BMW-Chef Krüger auch, falls es Ende März zu einer Verschiebung des Brexit kommt. Der Brexit sei ein bisschen wie ein Pokerspiel, sagte Daimler-Chef Zetsche. "Wir bereiten uns auf alles vor."

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