😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

Bahn meldet Ansturm auf Fernzug-Tickets nach Steuersenkung

Veröffentlicht am 04.02.2020, 18:30
Aktualisiert 04.02.2020, 18:31
© Reuters.  Bahn meldet Ansturm auf Fernzug-Tickets nach Steuersenkung

Berlin, 04. Feb (Reuters) - Die Deutsche Bahn DBN.UL meldet nach der Mehrwertsteuersenkung auf Ferntickets einen Ansturm auf ihre ICE- und IC-Züge. "Wir sehen eine stark gestiegene Nachfrage bei Fernverkehrstickets, die unsere Erwartungen deutlich übertrifft", sagte Bahnchef Richard Lutz am Dienstagabend beim Neujahrsempfang des Staatskonzerns. Das liege zum einen an der Senkung der Mehrwertsteuer auf 7 von 19 Prozent, zum anderen wollten Reisende auch eine klimafreundliche Alternative zu Auto und Flugzeug, sagte Lutz. Der Fernbusbetreiber Flixbus beklagt dagegen eine sinkende Nachfrage und macht dafür ebenfalls die Steuersenkung verantwortlich, die für die Bahn, aber nicht für Busse gilt.

Lutz räumte ein, die steigenden Passagierzahlen seien eine Herausforderung. Mehr Kapazität sei daher das entscheidende Thema vor allem für die Infrastruktur. Sehr positiv sei trotz der wachsenden Zahl an Baustellen die Pünktlichkeit der Fernzüge im Januar gewesen: Über 84 Prozent seien mit weniger als sechs Minuten Verspätung an ihre Ziele gekommen. Das sei der beste Januar-Wert seit 2014. Das Ziel für das Gesamtjahr 2020 ist eine Pünktlichkeit von 78 Prozent.

Ein klare Absage erteilte Lutz Forderungen aus der Politik nach einem Umbau des Konzerns oder Änderungen an der Satzung. Man sei zwar offen gegenüber guten Argumenten für eine bessere Bahn aufgeschlossen. Aber: "Lassen Sie uns bloß nicht unsere Zeit und Energie auf Nebenschauplätzen vergeuden – und damit von dem ablenken, was für uns das Wichtigste ist: die Zufriedenheit unserer Kunden zu steigern." Es brauche daher auch keine neue Debatte über einen Abtrennung des Schienennetzes. Man brauche eher mehr Zusammenarbeit zwischen Infrastruktur und Verkehrsunternehmen.

Genau diese Trennung hatte unter anderen der CSU-Verkehrsexperte Ulrich Lange ins Gespräch gebracht. Sein Parteifreund, Verkehrsminister Andreas Scheuer, plant für das Frühjahr einen Bahn-Gipfel mit Vertretern der Opposition und Verbände. Dabei solle es keine Denkverbote geben. FDP und auch Grüne befürworten eine Abtrennung des Netzes, da eine Eigenständigkeit die Neutralität im Konkurrenzkampf der Bahn-Unternehmen sicher stellen würde.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.