Er soll nicht nur viel Arbeitszeit einsparen, sondern auch die Arbeitsqualität verbessern. Der seit einiger Zeit verfügbare smarte Arbeitshandschuh „ProGlove“ vom deutschen Start-up Workaround („Workaround GmbH“) hatte 2016 einen Ideenwettbewerb im Silicon Valley gewonnen. Das Wearable verfügt auf der Oberseite über einen Scanner, mit dem beispielsweise Logistikarbeiter Waren „von der Hand“ digital einscannen können. Zudem ermöglicht der Handschuh eine schnelle Fehlererkennung.
Nun stellte Workaround gemeinsam mit dem Chemieriesen BASF (DE:BASFN) und dem Industriezulieferer ALBIS PLASTIC eine Optimierung des intelligenten Handschuhs vor, wie der Ludwigshafener Konzern kürzlich berichtete.
Ultramid Vision soll Lichtdurchlässigkeit verbessern
Demnach habe man eine wichtige Komponente des Arbeitshandschuhs verbessert, indem man fortan Ultramid Vision an der integrierten Scaneinheit zum Einsatz kommen lasse. Dies biete noch „einfachere, schnellere und sicherere Arbeitsprozesse“, so BASF. Ultramid Vision ist ein semi-transparentes Polyamid, das vor allem Lichtdurchlässigkeit auch bei harten Bedingungen ermöglichen kann.
„Mit Ultramid Vision haben wir vor einem Jahr das weltweit erste teilkristalline Polyamid für semi-transparente bis durchsichtige Bauteile auf den Markt gebracht“, erklärte BASF-Produktentwickler Rainer Xalter. „Aufgrund seiner exzellenten Medien- und Temperaturbeständigkeit sowie guten Kratzfestigkeit eignet sich das Material hervorragend für den Einsatz in anspruchsvollen Umgebungen.“
Workaround-Chef konstatiert „harte Einsatzbedingungen“
Freie Sicht für den am Handschuh angebrachten Laserscanner sei laut BASF vor allem bei Kontakt mit aggressiven Flüssigkeiten oder heißen Oberflächen entscheidend. „Der smarte Handschuh ProGlove ist in der Industrie harten Einsatzbedingungen ausgesetzt“, betonte Workaround-CEO Thomas Kirchner. „Der bis dato aus amorphem Kunststoff gefertigte Teil des Scanners hat für diesen speziellen Anwendungsbereich nicht immer unsere Anforderungen erfüllt“, gab er zu.
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Ein Beitrag von Marco Schnepf.