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BASF verdient etwas weniger als erwartet - wird vorsichtiger für 2024

Veröffentlicht am 30.10.2024, 07:07
BASFN
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LUDWIGSHAFEN (dpa-AFX) - Der weltgrößte Chemiekonzern BASF (ETR:BASFN) wird etwas vorsichtiger für das laufende Jahr. Derzeit werde für das Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Sondereffekten (bereinigtes Ebitda) 2024 das untere Ende der prognostizierten Bandbreite von 8,0 bis 8,6 Milliarden Euro erwartet, wie der Dax-Konzern am Mittwoch in Ludwigshafen mitteilte. Analysten rechnen im Schnitt mit einem operativen Gewinn von 7,9 Milliarden Euro. Für das Schlussquartal würden sich Risiken aus möglichen Preisrückgängen und einem geringeren Mengenwachstum ergeben. Chancen könnten sich hingegen aus einer positiven Nachfrage- und Margenentwicklung ergeben.

Im dritten Quartal verharrte der Umsatz mit 15,7 Milliarden Euro auf dem Vorjahresniveau. Analysten hatten mit etwas weniger Erlös gerechnet. Der um Sonderposten bereinigte operative Gewinn legte um fünf Prozent auf 1,6 Milliarden Euro zu. Das war etwas weniger, als Analysten erwartet hatten. Hier profitierte der Konzern von seinen Sparmaßnahmen. Unter dem Strich entfiel auf die Aktionäre ein Gewinn von 287 Millionen Euro - nach einem Verlust von 249 Millionen Euro ein Jahr zuvor.

Der weltgrößte Chemiekonzern kämpft mit einem weitreichenden Umbau gegen hohe Energiekosten und die schwache Wirtschaftsentwicklung. Mit einer neuen Strategie will der neue Vorstandschef Markus Kamieth den angeschlagenen Chemieriesen profitabler machen. Das Stammwerk Ludwigshafen steht erneut vor Einschnitten: Weitere Chemieanlagen könnten geschlossen werden, wie BASF zum Kapitalmarkttag Ende September mitteilte. Zugleich sollen Geschäftsteile verkauft werden und die Agrarsparte an die Börse gehen.

Die neue Strategie sieht einen stärkeren Fokus auf das Kerngeschäft vor. Zu diesem zählen die Sparten Basischemikalien (Chemicals), Kunststoffe (Materials), Additive (Industrials Solutions) und das Geschäft mit Nahrungs-, Pharma- und Kosmetikunternehmen (Nutrition & Care). Aber nicht nur auf die weltweit rund 112.000 Beschäftigten kommen härtere Zeiten zu, sondern auch auf die Aktionäre - die Dividende bei BASF wird erstmals seit 2010 gekürzt.

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