🔥 Krall dir heiße Aktien mit unserer InvestingPro KI! Bis zu 50% sparen, los geht's!JETZT ZUGREIFEN

BASF-Aktie: 3 Punkte dagegen und 2 dafür!

Veröffentlicht am 15.12.2022, 09:34
BASF-Aktie: 3 Punkte dagegen und 2 dafür!
BASFN
-

Die hohen Strom- und Erdgaspreise setzen derzeit der gesamten europäischen Industrie und vielen kleinen Betrieben zu. Und dennoch werden weiterhin nicht alle Hebel in Bewegung gesetzt, um diesen Zustand zu verändern. BASF (ETR:BASFN) (WKN: BASF11) leidet ebenfalls unter der aktuellen Situation.

Was derzeit gegen und für die Aktie spricht.

1. Erdgaspreise belasten BASF-Geschäft

BASF tut alles, um seine Erdgasabhängigkeit zu reduzieren. In den ersten neun Monaten 2022 ist der Verbrauch bereits um circa 30 % gesunken. Vielfach nutzt das Unternehmen nun stattdessen Heizöl.

Doch ein Großkonzern kann nicht innerhalb kürzester Zeit alle Produktionsabläufe umstellen. Wo es sich nicht mehr rechnet, schaltet BASF deshalb Betriebe ab oder kauft üblicherweise selbst hergestellte Vorprodukte im Ausland ein.

So hat der Konzern beispielsweise seit März 2022 in Antwerpen und Ludwigshafen zwei von drei Ammoniakanlagen fast vollständig aus dem Betrieb genommen.

2. Gewinn fällt

BASF kann seine Produktpreise anheben, um die höheren Kosten auszugleichen, aber dies führt ebenfalls zu einer Nachfrageabschwächung. In einer vernetzten Weltwirtschaft füllen dann Unternehmen mit geringeren Produktionskosten die Lücke.

In den ersten drei Quartalen 2022 musste BASF etwa 2,2 Mrd. Euro mehr für Erdgas ausgeben. Auch aus diesem Grund fiel im dritten Quartal 2022 das EBIT vor Sondereinflüssen um 27,7 % auf 1.348 Mio. Euro.

3. Schwächere Auftragseingänge

BASF sieht aktuell noch kein Licht am Ende des Tunnels. Seit Juli 2022 sinkt die Nachfrage kontinuierlich. Zwar lässt sie vor allem in Europa nach, aber auch in Nordamerika und Asien schwächt sich das Geschäft ab.

Gründe dafür sind unter anderem die hohe Inflation und steigende Zinsen, die Unternehmen und private Haushalte gleichermaßen belasten.

Dennoch gibt es derzeit auch Punkte, die für die BASF-Aktie sprechen.

1. BASF passt sich an

Der Chemiekonzern hat bereits Kostensenkungsmaßnahmen eingeleitet. Bis Ende 2024 fallen die jährlichen Ausgaben um 500 Mio. Euro. Und sollte es notwendig sein, sinken sie weiter.

Das Unternehmen kann aufgrund seiner weltweiten Aufstellung die Produktion verlagern. Dies sind zwar für die europäischen Standorte keine guten Neuigkeiten, zeigt aber, dass Großkonzerne deutlich mehr Möglichkeiten haben, der Krise auszuweichen.

BASF kann zudem über Investitionen die Erdgasabhängigkeit mittelfristig noch deutlich weiter reduzieren. Dies würde die Kosten senken und wahrscheinlich sogar auf das Vorkrisenniveau zurückführen.

2. Gewinne und günstige Aktienbewertung

BASF verbuchte in den ersten drei Quartalen 2022 trotz der hohen Kosten weiterhin einen Gewinn von 4.452 Mio. Euro. Der Umsatz stieg in diesem Zeitraum um 15,6 % auf 68.003 Mio. Euro. Allein im dritten Quartal 2022 lag der Gewinn bei 952 Mio. Euro und der Umsatz stieg um 11,6 % auf 21.946 Mio. Euro.

Hinzu kommt eine günstige Aktienbewertung.

Vieles deutet also aktuell darauf hin, dass die Stimmung deutlich schlechter ist als die tatsächliche Lage. Ähnlich wie am Gesamtmarkt führt dies meist zu positiven Überraschungen.

Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2022

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.