In der vergangenen Handelswoche ging es am Aktienmarkt heftig zur Sache. Der DAX verlor in der Spitze fast -5,0%. Die Bayer-Aktie (DE:BAYGN) hingegen entwickelte sich erstaunlicherweise positiv: Es ging um bis zu +7,0% nach oben!
Wenn Sie Aktien gegensätzlich zum Markttrend bewegen, dann ist das oft ein gutes Vorzeichen. Und das war bei der Aktie des Chemie-Riesen auch dringend notwendig: Seit dem Top in der ersten Augustwoche hatte der Titel in der Spitze -28,5% an Wert eingebüßt! Das ist für einen DAX-Titel schon ein heftige „Hausnummer“!
Ist also nach der jüngsten Gegenbewegung ein Ende der Talfahrt abzusehen? Schauen wir einmal gemeinsam auf den nachfolgenden Chart:
In den Chart habe ich einmal die Eckdaten zur Übernahme der Monsanto (NYSE:MON) eingearbeitet. Draus wird ersichtlich, dass es dies der Hauptgrund für die Kursschwäche der Bayer-Aktie war (und ist).
Die von einem US-Gericht verhängte Strafzahlung wegen des von Monsanto in einem Unkrautvernichtungsmittel verwendeten Wirkstoff Glyphosat führte zu dem riesigen Abschlag im August, der auf dem Chart eine Abwärts-Kurslücke hinterließ (blaues Rechteck).
Eine solch gewaltige Abwärts-Kurslücke hat eine negative Prognose-Kraft, die sich bei Bayer dann auch genau so entfaltet hat, wie man es erwarten durfte. Überdies wurde dabei von den Bären auch noch gleich eine wichtige Unterstützung regelrecht überrannt.
Das On-Balance-Volumen im unteren Chartteil zeigt Ihnen das Verhalten der Großinvestoren: Es verbindet die täglichen Kursänderungen eines Marktes mit den dazugehörigen Umsätzen. Auf diese Weise erlaubt Ihnen der Indikator Rückschlüsse auf das Verhalten der Großinvestoren zu ziehen.
Wie Sie sehen, war der jüngste Aufschwung zwar mit Rückkäufen des „Big Money“ verbunden. Doch um den seit mehr als einem Jahr bestehenden Abwärtstrend zu überwinden, ist noch ein deutlich höherer Aufbau der Positionen notwendig.
Derzeit ist das Beste, was Sie tun können, die weitere Entwicklung abzuwarten.
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Ein Beitrag von Andreas Sommer.