Investing.com - Das US-Einrichtungshaus Bed Bath & Beyond (NASDAQ:BBBY) hat am Sonntag einen Antrag auf Insolvenzschutz nach 'Chapter 11' gestellt. Dem Einzelhändler war es nicht gelungen, genügend Cash zu beschaffen, um seinen Geschäftsbetrieb aufrechtzuerhalten. Die 360 Bed Bath & Beyond-Filialen des Unternehmens sowie die 120 buybuy BABY-Filialen bleiben vorerst geöffnet, auch die Websites des Unternehmens sind weiterhin zu erreichen.
"Zur Unterstützung des Insolvenzprozesses hat das Unternehmen von Sixth Street Specialty Lending eine Zusage für eine Debtor-in-Possession-Finanzierung ("DIP") in Höhe von rund 240 Millionen Dollar erhalten", hieß es in einer Pressemitteilung.
Der Räumungsverkauf soll am Mittwoch anlaufen. Einige Filialen von Bed Bath & Beyond sollen geschlossen werden. Wie viele, und was mit den 14.000 Mitarbeitern passiert, hängt davon ab, was als nächstes passiert.
Ein Insolvenzantrag bedeutet nicht zwangsläufig, dass ein Unternehmen seine Geschäftstätigkeit aufgibt. Schon viele große US-Unternehmen haben Konkurs angemeldet, um Schulden und andere Kosten abzutragen, die sich das jeweilige Unternehmen nicht mehr leisten konnte. Doch selbst wenn Bed Bath & Beyond den Konkurs übersteht, ist die Zukunft des Einrichtungshauses keineswegs gesichert.
Das Unternehmen erklärte, dass es versuchen würde, einige oder alle Geschäftsbereiche zu verkaufen. Sollte sich ein Käufer finden, würde Bed Bath & Beyond die Filialschließungen stoppen. Findet sich aber kein Käufer, dann wird Bed Bath & Beyond wahrscheinlich vollständig abgewickelt und das Geschäft eingestampft.
Das US-Einrichtungshaus warnte in den vergangenen Monaten mehrfach vor einem möglichen Bankrott. Die Anteilsscheine des Unternehmens verloren daraufhin an der Nasdaq mehr als 90 % ihres Marktwerts.