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Bei den Windkraftanlagenherstellern ist durchhalten angesagt

Veröffentlicht am 29.10.2018, 10:36
© Reuters.  Bei den Windkraftanlagenherstellern ist durchhalten angesagt
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Wenn es um Windkraft geht, dann ist die Euphorie früherer Jahre verflogen.

Vor allem Nordex SE (DE:NDXG) steht immer wieder im Mittelpunkt, wenn es um die derzeitigen Schwierigkeiten der Windindustrie geht. Zuletzt ist der Kurs wieder unter die 10-€-Marke abgetaucht – satte minus 93% vom Allzeithoch in 2001. Im 1. Halbjahr haben der hohe Wettbewerb und der Preiskampf belastet. Der Umsatz brach um über 36% ein. Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen ging um 67,3% zurück. Unterm Strich stand ein dickes Minus. Der schwierige deutsche Markt – wo Nordex knapp 30% seines Umsatzes macht – dürfte sich erst ab dem Jahr 2020 erholen.

Nordex büßte immerhin 7 Prozentpunkte ein und kommt in Deutschland nur noch auf 10,2% Marktanteil. Schuld dafür wird vor allem den neuen Spielregeln gegeben. Statt gut kalkulierbarer auskömmlicher Renditen für die Projektentwickler, werden die Preise für die Kilowattstunde jetzt immer häufiger im Versteigerungsverfahren ermittelt. Das drückt auf die Margen. Dass in Deutschland zusätzlich die Ausbaugeschwindigkeit gedrosselt wurde, kommt noch hinzu. Schon werden Befürchtungen laut, dass der Windenergie ein ähnliches Desaster drohen könnte, wie seinerzeit der nach Asien abgewanderten Solarbranche.

Statt Rückenwind nur ein Säuseln

Vestas (DE:VWS) Wind Systems leidet wie seine Wettbewerber unter der schwächeren Nachfrage und dem Preisverfall. Vor allem in Deutschland und Europa gab es deutliche Rückgänge. Im 1. Halbjahr wurden in Deutschland 120 Anlagen installiert, das waren 22 weniger als im Vorjahr. Immerhin konnte Vestas mit 24% den zweiten Platz beim Marktanteil in Deutschland verteidigen. Enercon hat mit 56% Marktanteil seinen Spitzenplatz ausgebaut.

Dass sich die Windanlagenbauer an neue Marktgegebenheiten anpassen müssen, ist kurzfristig unumgänglich. Aber zukünftig sollte sich das wieder einpendeln, denn es ist nicht damit zu rechnen, dass die globale Nachfrage einbricht oder ein neuer Wettbewerber plötzlich Marktanteile abgreift. Denn während Solarmodule kostengünstig um die ganze Welt verschifft werden können, werden für die riesigen Windturbinen lokale Ressourcen und Know-how gebraucht, und da tun sich die Chinesen schwer.

Auf mittlere Sicht sind die Aussichten für die Branche gut: Die jährliche Nachfrage nach Windenergieanlagen wird sich innerhalb des nächsten Jahrzehnts wahrscheinlich verdoppeln. Kurzfristig muss sich die Branche an das neue Preisniveau anpassen.

SMA Solar (DE:S92G): Vom TecDAX in den SDAX

Der einst so strahlende Solartechnik-Anbieter rutscht immer tiefer ab. Ein niedriges Marktwachstum als Folge der restriktiven Solar-Förderung in China macht der ganzen Branche zu schaffen. Nun flog SMA Solar auch noch aus dem TecDAX und wird nur noch im SDAX gelistet. Der Kurs sackte auf den tiefsten Stand seit Anfang Juli 2017. Dabei hat SMA im 1. Halbjahr Wechselrichter mit einer Gesamtleistung von 4,3 GW (Vorjahr 3,8 GW) verkauft, den Umsatz um 3,5% gesteigert und unterm Strich 28% mehr verdient.

Vor einigen Wochen deutete sich allerdings an, dass SMA die eigenen Gewinnziele für 2018 wohl nicht erreichen wird. Der Preisverfall bei Solarmodulen nagt an der Marge.

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Ein Beitrag von Volker Gelfarth.

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