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Berliner Hängepartie lastet auf Europas Börsen

Veröffentlicht am 22.11.2017, 11:38
© Reuters. The German share price index, DAX board, is seen at the stock exchange in Frankfurt
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Frankfurt (Reuters) - Die Unklarheit über die Regierungsbildung in Berlin hat am Mittwoch die europäischen Aktienmärkte belastet.

Auch positive Vorgaben aus den USA und Asien konnten keine wesentlichen Impulse geben. Der Dax gab 0,3 Prozent nach auf 13.133 Punkte. "Die politischen Risiken durch die Hängepartie in Berlin sind weiter ein Thema und bremsen die Kauflaune auf dem Frankfurter Parkett", sagte Marktanalyst Milan Cutkovic vom Handelshaus AxiTrader.

Auch an den meisten übrigen Handelsplätzen in Europa ging es nicht voran: Der EuroStoxx50 trat bei 3580 Zählern auf der Stelle. Nach dem Scheitern der Jamaika-Sondierungen bemüht sich Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier um ein Vorankommen. "Der politische Stillstand Deutschlands ist für die Weiterentwicklung Europas schädlich", fasste Volkswirtin Ulrike Kastens von Sal. Oppenheim zusammen. Zudem sinke die Einflussnahme Deutschlands: "Der französische Präsident Macron, der sich für eine Reform der Europäischen Union einsetzt, wartet auf eine Antwort und könnte sich neue Partner suchen, die ihn in seinen Forderungen unterstützen."

Die deutsche Wirtschaft sei aber in einer sehr guten Verfassung, deswegen seien vorerst keine negativen Effekte auf die Konjunktur zu erwarten, sagte Kastens. Zum Bremsklotz für die Aktienmärkte wurde erneut der Euro, der sich um 0,3 Prozent auf 1,1773 Dollar verteuerte. Ein kräftiger Euro schwächt die Absatzchancen der exportstarken Unternehmen der Euro-Zone im Welthandel, weil ihre Waren teurer werden.

THOMAS COOK DRÜCKT STIMMUNG IM TOURISTIK-SEKTOR

Sinkende Gewinnrenditen im britischen Heimatgeschäft setzten Thomas Cook (LON:TCG) an der Londoner Börse zu. Die Aktien des Reisekonzerns stürzten um 14,5 Prozent auf ein Vier-Monats-Tief von 104,1 Pence ab. "Die Dynamik bei Condor und auf dem europäischen Kontinent ist zwar ermutigend", schrieben die Analysten vom Broker Panmure Gordon. Aber die Gewinnmargen in Großbritannien seien auf Talfahrt und die Aussagen vorsichtiger, als man erhofft habe. Aktien des Rivalen TUI gaben im Sog von Thomas Cook um 1,5 Prozent nach.

BOOM BEI TICKETKÄUFEN SCHIEBEN CTS EVENTIM AUF REKORDHOCH

Ein florierendes Ticket-Geschäft im Internet schob die Aktien des Konzertveranstalters CTS Eventim auf ein Rekordhoch. Die Titel kletterten als größter MDax-Gewinner um bis zu 4,1 Prozent und waren mit 40,50 Euro so teuer wie nie zuvor.

Hingegen gerieten die Anteilsscheine von Borussia Dortmund nach dem Aus in der Champions League unter Druck. Die Aktien des Bundesligisten fielen um bis zu 2,5 Prozent. Die 1:2-Heimpleite gegen Tottenham Hotspur besiegelte am Dienstagabend den K.o. in der Vorrunde.

© Reuters. The German share price index, DAX board, is seen at the stock exchange in Frankfurt

UMSTUFUNGEN SORGEN FÜR KURSAUSSCHLÄGE

Einige Analystenbewertungen sorgten ebenfalls für Bewegung. RWE-Aktien gewannen 2,8 Prozent auf 20,16 Euro und standen damit an der Dax-Spitze. Händlern zufolge hat die UBS (SIX:UBSG) die Bewertung des Versorgers auf "Buy" von "Neutral" hochgesetzt. Titel von E.ON (DE:EONGn) legten 1,1 Prozent zu.

Die Papiere von Axel Springer (DE:SPRGn) fielen um 4,8 Prozent ans MDax-Ende. Barclays (LON:BARC) senkte die Bewertung auf "Equal Weight" von "Overweight." Nach den kontinuierlichen Kursgewinnen der vergangenen Wochen halten die Analysten der britischen Bank das Aufwärtspotenzial für ausgereizt. Seit Jahresbeginn haben Springer-Aktien rund 42 Prozent zugelegt.

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