Hamburg, 09. Nov (Reuters) - Die Volkswagen VOWG_p.DE -Spitze will es im Streit um den verschärften Sparkurs im Abgasskandal nicht zum Bruch mit dem Betriebsrat kommen lassen. Konzernchef Matthias Müller und Betriebsratschef Bernd Osterloh hätten sich am Montag über das weitere Vorgehen zur Investitions- und Auslastungsplanung verständigt, teilte der Konzern mit. In den kommenden Tagen seien zwischen Vorstand und Arbeitnehmervertretung eine Reihe von Gesprächen geplant, um einen gemeinsamen Weg für die Zukunft des von der schwersten Krise in seiner Unternehmensgeschichte geschüttelten Konzerns zu bestimmen.
Osterloh hatte dem Management vergangene Woche mit Bruch gedroht. Er kritisierte, der Vorstand verkünde Sparmaßnahmen einseitig und lasse den Betriebsrat dabei bewusst außen vor. "Wir erleben derzeit, wie der Vorstand agiert und dabei die Interessen der Beschäftigten vollkommen außer Acht lässt", sagte Osterloh. Ein Wechsel auf den Posten des Personalvorstands komme für ihn daher nicht infrage. Osterloh war als Kandidat für die Nachfolge von Personalvorstand Horst Neumann gehandelt worden, der demnächst in den Ruhestand wechseln soll.