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Bevor du in Alibaba investierst, solltest du das lesen!

Veröffentlicht am 14.01.2020, 09:53
© Reuters.
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Die letzten Tage und Wochen liefen ausgesprochen gut für die Aktie von Alibaba (NYSE:BABA) (WKN: A117ME). Sämtliche kleineren Korrekturen an den Finanzmärkten konnten der Aktie nichts anhaben, sodass diese gerade von einem Allzeithoch zum nächsten ansteigt. Anleger, die in das chinesische „Amazon (NASDAQ:AMZN)“ investieren möchten, sollten jedoch bedenken, dass es hierfür eine gute Alternative gibt.

Indirekt in Alibaba investieren Dabei möchte ich dich nicht davon abhalten, grundsätzlich in Alibaba zu investieren, denn ich bin davon überzeugt, dass hier weitere Kursgewinne möglich sind. Meiner Meinung nach macht jedoch eine indirekte Investition über den japanischen IT-Giganten Softbank Group (WKN: 891624) mehr Sinn.

Den meisten deutschen Anlegern ist die Softbank Group spätestens nach dem versuchten Einstieg und der anschließenden Kooperation mit Wirecard (DE:WDIG) ein Begriff. Das Geschäftsmodell der Softbank Group lässt sich relativ leicht erklären, da es sich hierbei um ein Beteiligungsunternehmen handelt wie zum Beispiel BB Biotch. Daher beteiligt sich das Unternehmen vorwiegend an vielversprechenden Technologieunternehmen aus der ganzen Welt mit dem Ziel, diese Beteiligungen langfristig zu entwickeln.

Das Portfolio der Softbank Group umfasst unter anderem bekannte Unternehmen wie Uber (NYSE:UBER) (WKN: A2PHHG), Sprint, WeWork oder auch Alibaba. Der Anteil am chinesischen Onlinehändler beträgt sogar annähernd 30 %, ein sehr hoher Wert, wenn man bedenkt, dass Alibaba über eine Marktkapitalisierung von 546 Mrd. Euro verfügt (Stand: 10.01.2020). Daher nimmt allein diese Beteiligung 51,6 % des Portfolios der Softbank Group ein.

Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass Anleger mit jedem Euro, den sie in die Softbank Group investieren, zur Hälfte in Alibaba investieren. Warum sollten daher Anleger in die Softbank Group investieren, wenn sie auch direkt Aktien von Alibaba erwerben könnten? Der Grund für diese These liegt in der aktuellen Bewertung des Portfolios der Softbank Group.

Abschlag vom Portfoliowert Wie gesagt besteht der Grund, weshalb ich eine indirekte Beteiligung in Alibaba über die Softbank Group bevorzuge, im Abschlag vom tatsächlichen Wert aller Beteiligungen zum derzeitigen Aktienkurs. Denn summiert man sämtliche Beteiligungen der Softbank Group, betragen diese 100,14 Euro pro Aktie. Da die Aktie derzeit bei 40,45 Euro notiert, beträgt der Abschlag vom Portfoliowert somit circa 60 %.

Derzeit beträgt die circa 30 % umfassende Beteiligung an Alibaba 60,97 Euro pro Aktie. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass Anleger, die zum derzeitigen Kurs Aktien der Softbank Group erwerben, indirekt weitere Anteile von Alibaba, Uber, WeWork und sämtlichen weiteren Beteiligungsunternehmen „gratis“ dazubekommen.

Über die Gründe für diesen hohen Abschlag des Portfolios zum realen Wert kann man als Anleger nur spekulieren. Denkbar ist jedoch, dass vor allem die Beteiligungen in Uber und WeWork maßgeblich für die Kursverluste im Jahr 2018 waren. Vor allem bei Uber ist derzeit ein Turnaround im Aktienkurs erkennbar, sodass sich die Aktie von ihrem Tief bei 23,40 Euro um über 32 % erholen konnte.

Wenngleich angesichts des großen Anteils in Alibaba die Beteiligung an WeWork gering ist, kommt ein Unsicherheitsfaktor in der Bewertung dieses Unternehmens hinzu. Denn WeWork ist nicht börsennotiert, sodass es hier der Softbank Group sowie deren Wirtschaftsprüfern obliegt, die derzeitige Bewertung anzuerkennen. Im schlimmsten Fall müssten hier außerordentliche Abschreibungen der Bewertung hingenommen werden, sodass dadurch auch der Wert des Portfolios sinken würde.

Fazit Den Vorteil, über den Anleger der Softbank Group verfügen, ist, dass bei einer Annäherung des Kurses an den Portfoliowert keine weiteren Kurssteigerungen der Beteiligungsunternehmen nötig sind, wenngleich diese natürlich vorteilhaft wären. Daher ist es sogar denkbar, dass die Aktie in einer längeren Seitwärtsbewegung des Marktes an Wert gewinnt, wenn sich der Aktienkurs an den realen Wert angleicht.

Des Weiteren halte ich es für möglich, dass man bei Uber und WeWork in den nächsten Wochen und Monaten einen Turnaround sehen kann, denn die Softbank Group hat schon anhand von Alibaba bewiesen, dass dieses Unternehmen ein gutes Händchen für zukunftsträchtige Beteiligungen hat. Daher halte ich bei der derzeitigen Bewertung der Softbank Group ein Investment in dieses Unternehmen als aussichtsreicher im Vergleich zu einer direkten Geldanlage in Alibaba.

Michael besitzt Aktien von der Softbank Group und Wirecard. The Motley Fool empfiehlt Aktien von Softbank Group und Uber.

Motley Fool Deutschland 2020

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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