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Bitcoin Investment Trust vs. Bitcoin – was ist eher ein Kauf?

Veröffentlicht am 11.11.2018, 23:25
Aktualisiert 11.11.2018, 23:45
© Reuters.
BTC/USD
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Nur wenige Anlagen haben jemals die erstaunlichen Gewinne einfahren können, die Bitcoin im Jahr 2017 erreicht hat. Das Interesse an Kryptowährungen stieg parallel zu den Preisen, insbesondere den Bitcoin-Preisen. Die hatten das Jahr bei unter 1.000 USD begonnen, stiegen bis Anfang 2018 aber auf fast 20.000 USD. Seitdem geht es bei Bitcoin jedoch mit zwei Schritten vor und einem zurück voran; die Kryptowährung hat seit den Höchstständen zwei Drittel verloren. Das hat viele Investoren von der Kryptowährung abgeschreckt, andere hingegen sehen jetzt eine gute Zeit, um Bitcoin zu kaufen.

Wer in Bitcoin investieren will, hat dazu verschiedene Möglichkeiten. Die direkte Investition in Bitcoin erfordert besondere Accounts, die einen sicheren Umgang mit der Kryptowährung voraussetzen. Stattdessen haben sich viele Anleger dem Bitcoin Investment Trust (WKN:A14S73) zugewandt, eine Anlage, die man eher wie eine traditionelle Aktie handeln kann. Vergleichen wir diese beiden Investitionen doch einmal, um zu sehen, welche davon im Moment sinnvoller ist.

Die Grundlagen von Bitcoin Bitcoin gibt es seit etwa 10 Jahren, und es wurde bereits viel über die Funktionsweise von Bitcoin geschrieben. Aus Sicht der Anleger ist die These für den Kauf von Bitcoin jedoch relativ einfach. Fans von Kryptowährungen sagen, dass bei einem festen Angebot an Bitcoin eine steigende Nachfrage im Laufe der Zeit zu höheren Preisen führen sollte. Obwohl Hunderte von anderen Kryptowährungen existieren und immer weitere verfügbar werden, gibt Bitcoins Status als First Mover der Währung einen Ruf, den bislang kein anderes Token erreichen konnte.

Die primäre Herausforderung für potenzielle Bitcoin-Investoren besteht darin, herauszufinden, wie man sie überhaupt kaufen kann. Viele Unternehmen sind darauf spezialisiert, den Benutzern Bitcoin-Wallets zur Verfügung zu stellen, die es ihnen ermöglichen, Bitcoin-Accounts mit ihren normalen Bankkonten zu verknüpfen und den Kauf und Verkauf von Bitcoin zu erleichtern. Einige Unternehmen akzeptieren auch Käufe über Geldautomaten, wobei die gekaufte Bitcoin auch in einer Bitcoin-Wallet hinterlegt ist.

In jüngster Zeit sind Derivate im Zusammenhang mit Bitcoin verfügbar geworden. Bitcoin-Futures-Kontrakte geben einem die Möglichkeit, von Preisschwankungen bei Bitcoin zu profitieren, gibt einem aber nicht das Recht, die tatsächliche Bitcoin selbst in Besitz zu nehmen. Darüber hinaus erfordern Futures in der Regel auch einen Broker, und nicht alle Broker bieten den Handel mit Futures.

Wie sich der Bitcoin Investment Trust unterscheidet Viele Investoren waren mit all den Schleifen vor dem eigentlichen Investment in Bitcoin unzuzufrieden, besonders angesichts einiger Hacks, von denen die großen Krypto-Börsen heimgesucht wurden. Um diese Investoren trotzdem zu bedienen, boten Fonds wie der Bitcoin Investment Trust eine einfachere Alternative.

Das Hauptziel des Bitcoin Investment Trust ist es, dass man Bitcoin halten kann. Der Trust hat derzeit rund 200.000 Bitcoin im Portfolio. Jede der 201,5 Millionen ausstehenden Aktien hat somit einen inneren Wert von knapp einem Tausendstel einer Bitcoin. Bei Preisen um die 6.500 USD hält man also mit einem Anteil vom Bitcoin Investment Trust also rund 6,50 USD an Bitcoin.

Das Schöne am Bitcoin Investment Trust ist, dass der Kauf und Verkauf von Anteilen genauso ist wie der Handel mit einer Aktie. Wann immer der Markt offen ist, stehen Anteile des Trusts zur Verfügung. Ein Nachteil ist, dass die Aktien des Trusts nicht an einer großen Börse gehandelt werden. Trotzdem war das Interesse an dem Trust hoch genug, um einen relativ liquiden Markt am Laufen zu halten.

In der Vergangenheit war das Hauptproblem des Bitcoin Investment Trust, dass die Anteile weitaus mehr kosten als der innere Wert der Bitcoin, die im Trust enthalten waren. Aufschläge von mehr als 100 % waren keine Seltenheit, als die Bitcoin am beliebtesten war. Derzeit zahlt man einen Aufpreis von angemesseneren 10 % – obgleich das immer noch 10 % Aufpreis sind, die man eigentlich nicht unbedingt zahlen sollte.

Darüber hinaus verlangt der Bitcoin Investment Trust recht hohe Kosten. Die jährlichen Gebühren betragen 2 % der Einlage, und da Bitcoin keine Einnahmen generiert, fressen die Gebühren sich allmählich in die Menge an Bitcoin, für die jeder Anteil steht. Das ist für kurzfristige Trader nicht entscheidend, aber wer hier langfristig in Bitcoin investieren will, zahlt dafür einen ziemlich hohen Preis.

In Bitcoin investieren? Dann mit dem Original Wer glaubt, dass Bitcoin als Investition eine starke Zukunft hat, sollte sich detailliert damit vertraut machen, wie das Ganze überhaupt funktioniert. Also ruhig eine Bitcoin-Wallet verwenden, um die Kryptowährung direkt zu halten. Der Bitcoin Investment Trust kann eine sinnvolle Strategie für kurzfristige Trader sein. Doch die damit verbundenen Kosten bergen Risiken, die diejenigen, die Aufpreise von 50 %, 100 % oder gar mehr bezahlt haben, jetzt nur zu gut kennen.

The Motley Fool besitzt keine der angegebenen Aktien oder Kryptowährungen. Dan Caplinger besitzt keine der angegebenen Aktien oder Kryptowährungen.

Dieser Artikel erschien am 27.10.2018 auf Fool.com. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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