Investing.com - Blackstone (NYSE:BX) plant offenbar den Verkauf seines von SESAC verwalteten Musikrechteportfolios. Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg könnte der Deal, der Werke von Künstlern wie Bob Dylan, Adele und Ariana Grande umfasst, einen Wert von über drei Milliarden Dollar erreichen. Blackstone hatte SESAC 2017 für rund eine Milliarde Dollar übernommen.
Das Interesse an Musikrechten ist groß. Bloomberg zufolge ziehen Unternehmen wie Apollo Global Management (NYSE:APO), Warburg Pincus und die singapurische Temasek Holdings mögliche Gebote in Betracht. SESAC ist auf die Lizenzierung von Musik für öffentliche Aufführungen spezialisiert, darunter bekannte TV-Serien wie Grey’s Anatomy und Seinfeld. Auch die Harry Fox Agency und Audiam gehören zum Portfolio des Unternehmens.
Streaming treibt Wachstum der Musikbranche
Die Musikindustrie erlebt seit einigen Jahren einen Boom, getrieben durch die stark gestiegenen Streaming-Einnahmen. Diese haben sich weltweit mehr als verdoppelt und erzielten 2023 einen Rekordwert von 28,6 Milliarden Dollar. Die steigende Attraktivität von Musikrechten zeigt sich auch in anderen Deals: TPG verkaufte zuletzt die Global Music Rights für 3,3 Milliarden Dollar, während Blackstone selbst 1,6 Milliarden Dollar für Hipgnosis ausgab.
Musikrechte bleiben ein gefragtes Investment
Finanzunternehmen suchen zunehmend nach neuen Möglichkeiten im Musiksektor. Vor allem Performance-Rechte, Musikdienste und Kataloge stehen im Fokus, da sie stabile Einnahmen versprechen. Sollte Blackstone den SESAC-Verkauf tatsächlich umsetzen, dürfte dies die Attraktivität von Musikrechten weiter untermauern.
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