Stuttgart, 25. Okt (Reuters) - BMW BMWG.DE -Chef Oliver Zipse hat nach eigenen Angaben die US-Regierung vor Arbeitsplatzverlusten durch einen Handelskrieg gewarnt. Im US-Werk des Konzerns in Spartanburg sichere die Produktion für den Export einen großen Teil der Stellen, sagte Zipse am Freitag beim "Handelsblatt"-Autogipfel in Stuttgart. "Wenn die Bedingungen sich ändern, dieses in sich eigentlich gute Geschäftsmodell sich ändert, dann werden wir nicht mehr aus Spartanburg exportieren eines Tages", erläuterte der BMW-Chef. "Das ist momentan nicht in der Diskussion, aber das ist das Risiko."
Er habe dem US-Handelsbeauftragten Robert Lighthizer und anderen US-Regierungsvertretern in Gesprächen deutlich gemacht, dass Handelsbeschränkungen das Gegenteil des gewünschten Effekts erreichen würden, sagte Zipse. "Und wir hatten den Eindruck, dass uns dann auch zugehört wurde." US-Präsident Donald Trump hat wiederholt angekündigt, Arbeitsplätze in den USA schützen zu wollen.