STUTTGART (dpa-AFX) - Die Anleger börsengehandelter Fonds (ETF) haben in der vergangenen Woche die jüngsten Rücksetzer am Aktienmarkt weiter für einen Strategiewechsel genutzt. ETFs, mit denen sich von fallenden Kursen profitieren lasse, seien verkauft und damit Gewinne realisiert worden, sagte der Leiter des ETF-Handels der Börse Stuttgart, Michael Görgens, am Montag. Gleichzeitig sei der Fall des Dax unter die Marke von 8.000 Punkten wieder zum Einstieg genutzt worden.
Insbesondere taktische Anleger hätten die aktuelle Dax-Schwäche als Chance gesehen und setzten mit entsprechenden ETFs auf eine kurzfristige Erholung am deutschen Aktienmarkt, fuhr Görgens fort. Ein ähnliches Bild ergebe sich am US-Aktienmarkt. Nachdem US-Notenbank-Chef Ben Bernanke eine mögliche Drosselung der Anleihenhäufe durch die Fed in Aussicht gestellt hatte, hätten viele ETF-Anleger die daraus resultierenden Kursverluste zum antizyklischen Einstieg in die großen US-Indizes genutzt.
Mit Blick auf die Aktienmärkte in den Schwellenländern seien die Anleger allerdings nicht ganz so mutig gewesen, sagte Görgens. Ein Grund dafür seien Befürchtungen über eine Kreditklemme in China und mögliche Auswirkungen auf die Konjunktur des Landes gewesen. Das habe an den asiatischen Finanzmärkten für Unruhe gesorgt. Zudem verwies der Experte auf die Massenproteste in Brasilien, die Negativschlagzeilen produziert hätten./mis/la
Insbesondere taktische Anleger hätten die aktuelle Dax-Schwäche als Chance gesehen und setzten mit entsprechenden ETFs auf eine kurzfristige Erholung am deutschen Aktienmarkt, fuhr Görgens fort. Ein ähnliches Bild ergebe sich am US-Aktienmarkt. Nachdem US-Notenbank-Chef Ben Bernanke eine mögliche Drosselung der Anleihenhäufe durch die Fed in Aussicht gestellt hatte, hätten viele ETF-Anleger die daraus resultierenden Kursverluste zum antizyklischen Einstieg in die großen US-Indizes genutzt.
Mit Blick auf die Aktienmärkte in den Schwellenländern seien die Anleger allerdings nicht ganz so mutig gewesen, sagte Görgens. Ein Grund dafür seien Befürchtungen über eine Kreditklemme in China und mögliche Auswirkungen auf die Konjunktur des Landes gewesen. Das habe an den asiatischen Finanzmärkten für Unruhe gesorgt. Zudem verwies der Experte auf die Massenproteste in Brasilien, die Negativschlagzeilen produziert hätten./mis/la