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Börsenexperte: „Meide ETFs!“

Veröffentlicht am 10.05.2020, 08:54
Aktualisiert 10.05.2020, 09:05
Börsenexperte: „Meide ETFs!“
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ETFs sind ein beliebtes Thema: Insbesondere kostengünstige Indexfonds gelten als einfach, effizient, renditestark und eben kostengünstig. Ein idealer Mix, der auf lange Sicht einen attraktiven Vermögensaufbau ermöglichen kann.

Wo Licht ist, da gibt es aber auch Schatten: Insbesondere die letzte, starke Korrektur mit einem rekordverdächtig hohen ETF-Verkaufsvolumen hat gezeigt, dass in volatilen Phasen ein Abverkauf beschleunigt werden kann. Wobei es einen Unterschied zu thematisieren gilt: Wer als passiver Investor diese Phase durchsteht, braucht persönlich wenig zu befürchten.

Aber dennoch, einige Kritiker werden immer gegen ETFs sprechen. Und erneut hat jetzt ein Börsenexperte dazu geraten, die kostengünstigen Passivfonds zu meiden. Warum? Eine spannende Frage. Genau das soll uns im Folgenden einmal beschäftigen.

Darum soll man jetzt Passivfonds meiden Genauer gesagt ist es niemand geringeres als Jim Cramer, der mit diesem Rat an die Öffentlichkeit tritt. Cramer ist ein ehemaliger Hedgefonds-Manager und hat entsprechend Kenntnisse von der Börse. Seit einiger Zeit nutzt er seine Expertise jedoch vermehrt, um medienwirksam aufzutreten. Und um seine Einschätzung zur Situation des Gesamtmarktes abzugeben.

Dabei rät Cramer nicht generell, der Börse fernzubleiben. Nein, aber anstatt auf passive Fonds zu setzen, sollten Investoren lieber in gewisse Aktienkörbe investieren. Beispielsweise in einen mit starken Blue Chips, die tiefe Taschen besitzen, um die derzeitige Coronakrise zu überstehen. Beziehungsweise in einen zweiten Korb, bestehend aus Aktien, die von einer neuen und digitalen Welt profitieren werden. So wäre zumindest seine Strategie, die er primär verfolgen würde.

ETFs erteilt er hingegen eine Absage. Insbesondere Indexfonds auf die allermeisten Indizes würden eine schwierige Zeit durchleiden. Viele verschiedene Unternehmen hätten schließlich ernsthafte Probleme und würden die zukünftigen Renditen ausbremsen. Sein Ansatz scheint daher eher zu sein, sich die Lorbeeren herauszupicken. Und, eben, den Rest zu meiden.

Es gibt mindestens einen, der das ganz anders sieht Grundsätzlich ein Ansatz, der natürlich sinnvoll erscheint: Bloß auf die künftigen Sieger zu setzen, das möchte eigentlich jeder Investor. Wobei das für eigentliche ETF-Investoren vor allem mit einer Sache verbunden ist: Aufwand. Und den gilt es bei einem passiven Ansatz grundsätzlich zu meiden. Ansonsten wäre er schließlich nicht mehr passiv.

Erwähnen kann und sollte man in diesem Kontext außerdem einen Starinvestor, der eine gänzlich konträre Haltung zu derjenigen von Cramer vertritt. Nämlich Warren Buffett. Im Rahmen der diesjährigen Hauptversammlung der Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway (NYSE:BRKa) (WKN: A0YJQ2) hat das Orakel von Omaha erneut die Meinung vertreten, dass es auch künftig ein Fehler sei, gegen die US-Wirtschaft zu wetten. Zumindest hier scheinen die Meinungen auseinanderzugehen.

Tatsächlich hat das Orakel von Omaha sogar ein weiteres Mal den Tipp gegeben, dass ein ETF auf den S&P 500 für die meisten Investoren langfristig, das heißt über Jahre und Jahrzehnte hinweg, der beste Weg sei, um den eigenen Vermögensaufbau anzugehen. Der Querschnittsgedanke ist dabei für Buffett einer der Hauptgründe gewesen, die Qualitäten eines kostengünstigen Indexfonds auf den S&P 500 zu betonen. Eine interessante Ausgangslage daher.

Welcher Meinung sollte man folgen? Die spannende Frage ist nun, welcher Meinung man folgen sollte. Generell gilt dabei eigentlich, dass sich an der grundsätzlichen Ausgangslage wenig verändert hat: ETFs werden auch weiterhin eine marktübliche Performance mit einer marktüblichen Rendite abwerfen. Zumindest über Jahre und Jahrzehnte hinweg. Das weiß ich, das weißt hoffentlich auch du. Das weiß Warren Buffett. Und, wenn er eine langfristige Perspektive wählt, vermutlich auch Jim Cramer.

Da Cramer jedoch als Hedgefonds-Größe bekannt geworden ist und hier stets ein Kritiker kostengünstiger Indexfonds gewesen ist, wird das seine Meinung auch heute noch beeinflussen. Und tatsächlich kann das Coronavirus mittelfristig einige Unternehmen natürlich ausbremsen.

All das wird jedoch im Querschnitt untergehen und eben eine marktübliche Performance ermöglichen. Wer daher mit diesem Kompromiss leben kann, der sollte auch weiterhin auf kostengünstige, passive Indexfonds setzen. So wie Warren Buffett es eben auch postuliert.

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Vincent besitzt Aktien von Berkshire Hathaway. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Berkshire Hathaway (B-Aktien) und empfiehlt die folgenden Optionen: Long January 2021 $200 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien), Short January 2021 $200 Put auf Berkshire Hathaway (B-Aktien) und Short June 2020 $205 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien).

Motley Fool Deutschland 2020

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