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Börsianer setzen auf US-Bilanzen - Risikofaktor Dt. Bank

Veröffentlicht am 07.10.2016, 15:30
Aktualisiert 07.10.2016, 15:40
© Reuters. Traders work at their desks in front of the German share price index, DAX board, at the stock exchange in Frankfurt
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- von Patricia Uhlig und Hakan Ersen

Frankfurt (Reuters) - Der Beginn der Bilanzsaison in den USA bringt frischen Wind an die Aktienmärkte.

Ein großer Risikofaktor für die Börsen bleibt allerdings die Deutsche Bank , deren Aktien in den vergangenen Wochen eine rasante Berg- und Talfahrt hingelegt haben. Auf allzu große Sprünge sollten sich Anleger daher in der neuen Woche nach Meinung von Experten nicht einstellen. "Wegen der sich nähernden US-Präsidentschaftswahl befinden sich immer mehr Investoren in Lauerstellung", sagt Marktanalyst Robert Halver von der Baader Bank.

Börsianer erwarten große Schwankungen an den Aktien- und Devisenmärkten, bis Anfang November klar ist, ob die Demokratin Hillary Clinton oder der Republikaner Donald Trump ins Weiße Haus einziehen wird. Am Sonntagabend Ortszeit werden sich die beiden Rivalen im zweiten TV-Duell erneut ein heißes Wortgefecht liefern. Bei der Deutschen Bank (DE:DBKGn) ist derzeit noch offen, ob die vom US-Justizministerium in den Raum gestellte Strafzahlung von 14 Milliarden Dollar geringer ausfällt. Finanzkreisen zufolge kann sie sich trotz der aktuellen Vertrauenskrise an den Märkten auf ihren Großaktionär Katar verlassen. In der alten Woche gewannen die Titel des Instituts rund fünf Prozent. Der Leitindex Dax kam dagegen kaum vom Fleck.

AUSBLICK VON ALCOA WIRD SPANNEND

Am Dienstag lässt sich Alcoa die Bücher blicken. Die Zahlen des vom früheren Siemens-Chef Klaus Kleinfeld geführten US-Aluminium-Herstellers eröffnen traditionell die dortigen Bilanzsaison und sind ein Indikator für die gesamte Konjunktur. "Hier wird spannend, welchen Ausblick Alcoa für 2017 geben wird", sagt Experte Halver. Am Freitag folgen die Großbanken JPMorgan (NYSE:JPM), Citigroup (NYSE:C) und Wells Fargo. Diesseits des Atlantik legen unter anderem der Konsumgüter-Hersteller Unilever (LON:ULVR) (Donnerstag) und der Luxusgüter-Anbieter LVMH (PA:LVMH) (Montag) ihre Zahlen vor.

Wie es um den gesamten Bankensektor steht, erörtern die G20-Finanzminister und Notenbankchefs am Wochenende. "Spannend wird in diesem Zusammenhang sein, inwieweit Signale gesendet werden, dass das Instrument Negativzins allmählich ausgereizt ist", sagt Ingo Mainert, Chef-Anlagestratege bei Allianz (DE:ALVG) Global Investors. Wegen der ultra niedrigen Zinsen brechen Banken wichtige Einnahmequellen ab. Vor allem die Deutsche Bank steht im Fokus - sie wurde vom Internationalen Währungsfonds aufgefordert, ein funktionierendes Geschäftsmodell zu präsentieren.

GELDPOLITIK WEITER AUF DEM RADAR

© Reuters. Traders work at their desks in front of the German share price index, DAX board, at the stock exchange in Frankfurt

Daneben beschäftigen sich Anleger mit dem Thema Geldpolitik. Aus den Mitschriften der jüngsten Fed-Sitzung (Mittwoch) werden sie herauszulesen versuchen, wann und wie schnell die US-Notenbank die Zinsen anheben wird. Gleiches gilt für die Äußerungen von Fed-Chefin Janet Yellen und ihren Kollegen, die im Laufe der neuen Woche vor die Mikrofone treten. "Insgesamt sehen wir uns in unserer Prognose bestätigt, dass die Fed auf der Sitzung Anfang November kurz vor der Präsidentschaftswahl noch einmal still halten dürfte, aber im Dezember den nächsten Schritt wagt", zeigt sich Commerzbank-Ökonom Christoph Balz überzeugt. Derzeit liegt der Leitzins in den USA in einer Spanne zwischen 0,25 bis 0,5 Prozent.

Wichtige Hinweise auf den Kurs der US-Notenbank versprechen sich Börsianer am Freitag auch von Konjunkturdaten wie den Einzelhandelsumsätzen oder dem von der Universität Michigan ermittelten Stimmungsbarometer der US-Verbraucher. Der private Konsum gilt als Hauptstütze der weltgrößten Volkswirtschaft.

Am Donnerstag berät die Bank von England (BoE) über ihre Geldpolitik. Hier dreht sich alles um die Frage, ob sie nach ihrer Zinssenkung vom August noch einmal nachlegt, um die wirtschaftlichen Folgen des Brexit-Referendum abzufedern. Börsianer rechnen allerdings nicht mit einer weiteren Absenkung. Selbst Premierministerin Theresa May warnte vor "negativen Nebeneffekten" einer lockeren Geldpolitik.

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