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FOKUS 1-Sinkender Ölpreis hebt Laune am Aktienmarkt

Veröffentlicht am 08.03.2011, 11:34
Aktualisiert 09.03.2011, 09:19
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* Autowerte und Airlines profitieren von niedrigerem Ölpreis

* Händler - Keine Entwarnung

(neu: aktualisierte Kurse, Autowerte)

Frankfurt, 08. Mär (Reuters) - Sinkende Ölpreise haben einen Hauch von Faschingslaune an den deutschen Aktienmarkt zurückgebracht. Vor allem Aktien von Autoherstellern und Fluglinien starteten am Dienstag durch. Der Dax<.GDAXI> gewann in der Spitze 0,8 Prozent, nachdem schwächere US-Börsen am Rosenmontag noch die Stimmung getrübt hatten. Allerdings schrumpften die Gewinne bis zum frühen Mittag auf ein Plus von nur noch 0,2 Prozent bei 7178 Punkten zusammen.

"Eigentlich gibt es angesichts der angespannten Lage in Libyen keine Entwarnung", fasste ein Händler zusammen. "Aber dass es erstmal keine neuen negativen Schlagzeilen gibt, reicht aus, damit die Optimisten im frühen Handel die Oberhand behalten haben." Am Faschingsdienstag, an dem die Marktteilnehmer im Handelssaal der Frankfurter Börse traditionell kostümiert zur Arbeit kommen, sorgte vor allem der Abwärtstrend beim Ölpreis für Erleichterung: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent verbilligte sich zeitweise um mehr als zwei Dollar und kostete weniger als 113 Dollar. Erneut halfen Spekulationen auf eine Ausweitung der Fördermenge durch die Opec-Länder, die für Lieferausfälle Libyens einspringen wollen. "Das gibt Hoffnung, aber solange der Machtkampf in Libyen nicht gelöst ist, dürften die Phasen der Entspannung nur von kurzer Dauer sein", sagte ein Händler.

Nach wie vor geistern Spekulationen über ein Einlenken des libyschen Machthabers Muammar Gaddafi umher, was zusätzlich für Gewinnmitnahmen beim Öl sorgte. Die Rebellen haben nach Angaben eines Sprechers aber das Angebot eines Abgesandten Gaddafis abgelehnt, über einen Abgang des Revolutionsführers zu verhandeln.[ID:nLDE7270K7]

AUTOWERTE IM AUFWIND

An den Kurstafeln führten die ölabhängigen Werte die Gewinnerlisten an: Die Aktien von Daimler stiegen um 2,3 Prozent auf 49,72 Euro, Volkswagen legten 2,2 Prozent auf 118,45 Euro zu. VW bekam dabei zusätzlichen Rückenwind, nachdem die Analysten der UBS Händlern zufolge die Papiere zum Kauf empfahlen. Auch die Aktien der Deutschen Lufthansa kletterten um 1,8 Prozent auf 14,72 Euro.

Auf der Verliererseite gaben BASF 1,4 Prozent ab, gefolgt von SAP mit einem Minus von 0,6 Prozent.

Enttäuschung der Anleger über die Gewinnmarge im vergangenen Jahr brockte dem Biotech-Zulieferer Stratec Biomedical Kursverluste ein. Die im TecDax<.TECDAX> notierte Aktie gab rund fünf Prozent auf 30,78 Euro ab. "Unter dem Strich sind die Zahlen für 2010 enttäuschend", urteilte die WestLB. Die angepeilte operative Rendite von 19 Prozent wurde nicht erreicht. Zudem sei der Ausblick auf 2011 etwas vorsichtiger, als die von Finanzchef Marcus Wolfinger Anfang Februar in einem Interview mit Reuters Insider TV ausgegebenen Ziele.[ID:nWEB7682]. Im MDax<.MDAXI> waren die Aktien von Klöckner & Co gefragt. Die Anleger honorierten die Rückkehr des Stahlhändlers in die Gewinnzone [ID:nLDE7180YG] mit einem Plus von bis zu 2,1 Prozent.

(Reporter: Anika Ross, redigiert von Andreas Kröner)

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