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FOKUS 2-Schweizer Börse kommt nicht vom Fleck

Veröffentlicht am 08.03.2011, 17:50
Aktualisiert 09.03.2011, 09:19
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(Neu: Schlusskurse)

Zürich, 08. Mär (Reuters) - Die anhaltenden Auseinandersetzungen in Libyen haben die Aktivitäten an der Schweizer Börse gedämpft. Händler sprachen am Dienstag von einem nicht sehr aktiven Geschäft mit mässigen Umsätzen. Die Investitionsbereitschaft der Anleger sei gering. Eine leichte Entspannung bei den Ölpreisen und gute Firmenabschlüsse aus dem Inland blieben kleine Trostpflaster, die an der Sorge wenig änderten, dass teures Öl weltweit die Wirtschaftsentwicklung lähmen könnte. Der SMI<.SSMI> der Standardwerte schloss um 0,24 Prozent höher bei 6511 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> war 0,3 Prozent fester bei 5907,6 Zählern.

Als Stütze des Marktes erwiesen sich am Dienstag die Nestle-Aktien, die 0,6 Prozent gewannen. Die Kaufempfehlung einer US-Bank für defensive Werte habe den Titel gestützt. "Vor allem ausländische Anleger parken ihr Geld gerne in defensive Werten", sagte ein Händler mit Blick auf die heftigen Kämpfe im Ölexportland Libyen. Bei den ebenfalls als weniger konjunkturabhängig eingestuften Pharmawert schlossen Roche unverändert. Dagegen büssten die Papiere von Konkurrentin Novartis 0,8 Prozent ein. Nach Angaben von Händlern verhielten sich Anleger abwartend, da ein Treffen eines Expertenausschusses der US-Arzneimittelbehörde FDA ansteht, der über die Zulassungsempfehlung für das wichtige Lungenmedikament Indacaterol entscheiden soll.

Bei den Banken entwickelten sich die Aktien der UBS mit einem Plus von 1,34 Prozent besser als die der Mitbewerberin Credit Suisse, die 0,12 Prozent zulegten. Die UBS-Titel standen an der Spitze der SMI-Gewinnerliste. Bei den Versicherungswerten übertrafen Baloise und Swiss Life kursmässig ihre Konkurrenten Swiss Re und Zurich .

Uneinheitlich präsentierten sich die Aktien zyklischer Firmen: ABB gaben leicht nach und Holcim legten 1,2 Prozent zu.

Gefragt waren die Titel von Unternehmen, die ihre Bilanz vorlegten. Die Aktien des Bekleidungshauses Vögele stiegen um sechs Prozent zu und die Titel des Waschmaschinen- und Wärmepumpen-Herstellers Schulthess gewannen mehr als sieben Prozent. Der Kurs des Bauzulieferers Arbonia Forster reagierte auf den neuen Konzernchef, die Rückkehr in die schwarzen Zahlen und die Wiederaufnahme der Dividendenzahlung mit einem Anstieg von 3,5 Prozent.

Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Albert Schmieder)

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