Berlin, 19. Jan (Reuters) - Die Ansiedlung einer Fabrik des kalifornischen Elektroauto-Pioniers Tesla (NASDAQ:TSLA) in Brandenburg kommt voran. Der Konzern und das Bundesland stimmten dem Kaufvertrag zum Erwerb des rund 300 Hektar großen Grundstücks südöstlich von Berlin zu, wie beide Seiten am Sonntag bestätigten. Dieser sieht vor, die bislang dem Landesforstamt gehörende Liegenschaft zum gutachterlich ermittelten Grundstückswert von vorläufig 40,91 Millionen Euro zu veräußern. Die Vertragsparteien einigten sich der Staatskanzlei in Potsdam zufolge einvernehmlich darauf, noch ein zweites externes Gutachten erstellen zu lassen. Der endgültige Kaufpreis soll dem Ergebnis dieses zweiten Gutachtens angepasst werden, sollte ein abweichender Wert herauskommen.
Tesla will bisherigen Angaben zufolge im brandenburgischen Grünheide in der vollen Ausbaustufe pro Jahr 500.000 E-Autos für den Export nach ganz Europa bauen und dafür mehrere Milliarden Euro investieren. Der Zuschlag für Grünheide hat vor allem auch bei den deutschen Autokonzernen für Aufmerksamkeit gesorgt. Der bisherige Zeitplan sieht vor, dass bereits 2021 die ersten E-Autos vom Band rollen.
Das als Industriefläche ausgewiesene Gelände werde derzeit auf Kampfmittel aus dem 2. Weltkrieg untersucht, so die Landesregierung. Dort können sich noch US-Blindgänger befinden.