DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Die HSBC hat die Aktie von Carl Zeiss Meditec von 'Neutral' auf 'Underweight' abgestuft, das Kursziel aber bei 21,00 (Kurs: 20,950) Euro belassen. Nach dem jüngsten Kursaufschwung werde er bei dem Papier des Technologiekonzerns nun vorsichtiger, schrieb Analyst Jan Keppeler in einer am Donnerstag vorgelegten Branchenstudie. Ungeachtet des attraktiven Geschäftsmodells dürfte das Umsatzwachstum nach mehreren Quartalen mit zweistelligem Wachstum nun etwas gebremst werden. Kurzfristig sehe er vor den Zahlen für das Geschäftsjahr am 6. Dezember nur noch wenige Kurskatalysatoren.
Die hohe Nettocashposition des Unternehmens gebe zwar Anlass zu Spekulationen über mögliche Übernahmen, und Carl Zeiss habe bestätigt, auf der Suche nach passenden Zukäufen zu sein. Das gehe nun aber schon seit mehreren Jahren so, betonte Keppeler. Alternativ sei eine Sonderdividende wie in den Geschäftsjahren 2008 und 2010 denkbar, auch wenn das Unternehmen gesagt habe, es gebe derzeit keine entsprechenden Pläne.
Fundamental bewertet der Experte die Aktie weiter positiv. Carl Zeiss habe eine Führungsposition im Markt für Augenheilkunde und biete alle Produkte zur Diagnose und Behandlung von Fehlsichtigkeiten an. Da diese meistens im zunehmenden Alter aufträten, profitiere das Unternehmen auch vom demographischen Wandel hin zu einer älteren Gesellschaft. Zudem sei Carl Zeiss sehr stark in den Schwellenländern engagiert, von denen die BRIC-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China) als die vier wichtigsten mit rund 17 Prozent zum Konzernumsatz beitrügen.
Entsprechend der Einstufung 'Underweight' erwartet HSBC, dass der Aktienkurs innerhalb von zwölf Monaten mindesten fünf Prozentpunkte schlechter als der Markt abschneiden wird. Volatile Aktien dürften mindestens zehn Prozentpunkte schlechter abschneiden./ajx/gl/rum
Analysierendes Institut HSBC Trinkaus & Burkhardt.
Die hohe Nettocashposition des Unternehmens gebe zwar Anlass zu Spekulationen über mögliche Übernahmen, und Carl Zeiss habe bestätigt, auf der Suche nach passenden Zukäufen zu sein. Das gehe nun aber schon seit mehreren Jahren so, betonte Keppeler. Alternativ sei eine Sonderdividende wie in den Geschäftsjahren 2008 und 2010 denkbar, auch wenn das Unternehmen gesagt habe, es gebe derzeit keine entsprechenden Pläne.
Fundamental bewertet der Experte die Aktie weiter positiv. Carl Zeiss habe eine Führungsposition im Markt für Augenheilkunde und biete alle Produkte zur Diagnose und Behandlung von Fehlsichtigkeiten an. Da diese meistens im zunehmenden Alter aufträten, profitiere das Unternehmen auch vom demographischen Wandel hin zu einer älteren Gesellschaft. Zudem sei Carl Zeiss sehr stark in den Schwellenländern engagiert, von denen die BRIC-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China) als die vier wichtigsten mit rund 17 Prozent zum Konzernumsatz beitrügen.
Entsprechend der Einstufung 'Underweight' erwartet HSBC, dass der Aktienkurs innerhalb von zwölf Monaten mindesten fünf Prozentpunkte schlechter als der Markt abschneiden wird. Volatile Aktien dürften mindestens zehn Prozentpunkte schlechter abschneiden./ajx/gl/rum
Analysierendes Institut HSBC Trinkaus & Burkhardt.