NEW YORK (dpa-AFX) - Der US-Aktienmarkt hat seine anfänglichen Verluste aufgrund von Befürchtungen über einen Austritt Griechenlands aus dem Euroraum und Konjunktursorgen in den USA ausgeweitet. Der Leitindex Dow Jones Industrial verlor 1,24 Prozent auf 12.347,36 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500 sank um 1,20 Prozent auf 1.300,85 Punkte und auch die technologielastigen Nasdaq-Indizes standen im Minus. Der Composite Index rutschte um 1,12 Prozent auf 2.807,32 Punkte ab und der Auswahlindex Nasdaq 100 gab um 1,14 Prozent auf 2.510,35 Punkte nach.
Nach den schwachen Vorgaben aus Europa verzeichnete auch der US-Aktienmarkt Verluste, nachdem der ehemalige griechische Ministerpräsident Lucas Papademos von realen Austrittsgefahren und möglichen Vorbereitungen seines Landes für ein Verlassen der Eurozone gesprochen hatte. Zudem steht der EU-Sondergipfel in Brüssel an. Allerdings meinte Aktienhändlerin Dafni Serdari vom Brokerhaus Intertrader, dass bei wichtigen Themen wie etwa Griechenland oder Eurobonds keine konkreten Entscheidungen zu erwarten seien. Einzig solche echten Fortschritte könnten dem Markt aber Erleichterung bringen.
Händlern zufolge laste auch ein Bericht der Haushaltsabteilung des US-Kongresses auf dem Markt. Demnach warnt das Congressional Budget Office vor einem Wirtschaftsabschwung, sollten die noch von der Bush-Regierung verfügten und in Kürze auslaufenden Steuersenkungen nicht verlängert werden und Griechenland tatsächlich aus der Eurozone austreten. Die besser als erwarteten US-Verkaufszahlen neuer Häuser gaben dem Markt keinen Auftrieb.
Unter den Einzelwerten litt Dell unter einer enttäuschenden Umsatzprognose für das zweite Geschäftsquartal und schwächer als erwartet ausgefallenen Zahlen im ersten Geschäftsquartal. Die Aktie gab zuletzt um 16,61 Prozent nach und war damit der größte Verlierer im Nasdaq 100. Offenbar hat der Computerhersteller im Privatkundengeschäft mit der wachsenden Konkurrenz durch alternative Geräte wie etwa dem iPad von Apple zu kämpfen. Im Kielwasser von Dell fielen Hewlett-Packard um 4,87 Prozent an das Ende des Dow Jones Industrial. Der weltgrößte Computerhersteller wird seine Quartalszahlen nach US-Börsenschluss veröffentlichen.
Morgan Stanley sanken um 1,43 Prozent, nachdem eine Regulierungsbehörde in Massachusetts die Investmentbank wegen ihrer Kommunikation im Zusammenhang mit dem Facebook-Börsengang vorgeladen hatte.
Freundlicher sah es für die Facebook-Papiere aus, die seit ihrem Börsengang am vergangenen Freitag insgesamt rund 18 Prozent verloren hatten. Sie stoppten ihre steile Abwärtsbewegung am Mittwoch vorerst und notierten entgegen dem Marktrend mit plus 3,51 Prozent. Allerdings gibt es mittlerweile angesichts der Kursverluste und Pannen beim Börsengang mehrere Klagen von Anlegern gegen Facebook selbst, gegen die Alteigentümer um Gründer Mark Zuckerberg, gegen die am Börsengang beteiligten Banken sowie gegen den Börsenbetreiber Nasdaq./mis/he
Nach den schwachen Vorgaben aus Europa verzeichnete auch der US-Aktienmarkt Verluste, nachdem der ehemalige griechische Ministerpräsident Lucas Papademos von realen Austrittsgefahren und möglichen Vorbereitungen seines Landes für ein Verlassen der Eurozone gesprochen hatte. Zudem steht der EU-Sondergipfel in Brüssel an. Allerdings meinte Aktienhändlerin Dafni Serdari vom Brokerhaus Intertrader, dass bei wichtigen Themen wie etwa Griechenland oder Eurobonds keine konkreten Entscheidungen zu erwarten seien. Einzig solche echten Fortschritte könnten dem Markt aber Erleichterung bringen.
Händlern zufolge laste auch ein Bericht der Haushaltsabteilung des US-Kongresses auf dem Markt. Demnach warnt das Congressional Budget Office vor einem Wirtschaftsabschwung, sollten die noch von der Bush-Regierung verfügten und in Kürze auslaufenden Steuersenkungen nicht verlängert werden und Griechenland tatsächlich aus der Eurozone austreten. Die besser als erwarteten US-Verkaufszahlen neuer Häuser gaben dem Markt keinen Auftrieb.
Unter den Einzelwerten litt Dell
Morgan Stanley
Freundlicher sah es für die Facebook-Papiere