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Carl Zeiss Meditec profitiert von hoher Nachfrage nach Implantaten

Veröffentlicht am 09.05.2014, 11:14
Aktualisiert 09.05.2014, 11:18
Carl Zeiss Meditec setzt dank gutem Geschäft in Japan um 4% auf 461 Millionen mehr um
TECDAX
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AFXG
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JENA (dpa-AFX) - Der Jenaer Medizintechnik-Konzern Carl Zeiss Meditec (XETRA:AFXG) profitiert von einem starken Japan-Geschäft und einer hohen Nachfrage nach Implantaten gegen trübe Augenlinsen. Der Umsatz des im TecDAX der Frankfurter Börse notierten Unternehmens stieg nach der Hälfte des im Oktober gestarteten Geschäftsjahres um rund vier Prozent auf 461 Millionen Euro, wie der Vorstand am Freitag mitteilte. Damit sei der verhaltene Start im ersten Quartal mit einem Rückgang bei Umsatz und Ertrag kompensiert worden.

Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) lag nach sechs Monaten mit 63,7 Millionen Euro nur noch knapp unter dem Ergebnis im Vorjahreszeitraum mit rund 65 Millionen Euro. Vorstandschef Ludwin Monz rechnet nun mit einem Jahresumsatz wischen 910 Millionen und 940 Millionen Euro. Das würde einem Plus von bis zu 3,7 Prozent entsprechen.

Dämpfend wirkten sich für Zeiss Meditec ungünstige Wechselkurse in einigen Märkten aus. Zudem sei der Wettbewerb bei Ausrüstungen zur Diagnose von Augenerkrankungen hoch. Eine Ertragsprognose gab Monz nicht ab, sondern bekräftigte das Ziel, bis 2015 eine Gewinnmarge von 15 Prozent zu erreichen.

Im ersten Halbjahr stieg der Umsatz vor allem mit künstlichen Linsen zur Behandlung der Augenkrankheit Grauer Star (Glaukom) um mehr als ein Fünftel im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die Intraokularlinsen werden bei der häufig vorkommenden Augenerkrankung eingesetzt. Als Implantate ersetzen sie getrübte Linsen.

Beim Wachstum in diesem Geschäftsbereich, der im Halbjahr 73,4 Millionen Euro zum Konzernumsatz beisteuerte, habe sich die Übernahme eines Speziallinsen-Herstellers mit 250 Beschäftigten zu Jahresbeginn in den USA ausgewirkt, sagte Monz. Aber auch ohne diesen Effekt sei in diesem Bereich ein zweistelliges Wachstum verbucht worden. Der Vorstandschef kündigte an, dass Zeiss Meditec bei künstlichen Linsen auch mit weiteren Übernehmen wachsen wolle. Das Finanzpolster des Unternehmens gebe das her.

Das Jenaer Unternehmen, das auf Geräte und Ausrüstungen zur Diagnose und Behandlung von Augenerkrankungen spezialisiert ist, gehört zum Optik- und Elektronikkonzern Carl Zeiss (Oberkochen). Zeiss Meditec beschäftigt derzeit knapp 3000 Mitarbeiter im In- und Ausland.br

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