Investing.com - Carnival (NYSE:CCL) sorgte am Freitag für Aufsehen, als der Kreuzfahrtriese bekannt gab, dass der erwartete Verlust für das Gesamtjahr geringer ausfallen würde als ursprünglich angenommen. Das dritte Quartal markierte einen entscheidenden Meilenstein, denn erstmals seit Beginn der Pandemie konnte das Unternehmen einen Gewinn ausweisen. Dieser Erfolg geht auf höhere Ticketpreise und eine hohe Nachfrage nach Kreuzfahrten zurück.
Die Aktie von Carnival, die auf Einjahressicht um stolze 46 % gestiegen ist, legte im frühen US-Handel um rund 0,6 % zu.
Carnival gelang es, die Ticketpreise zu erhöhen, dank der wachsenden Nachfrage nach Kreuzfahrten, ein Trend, der auch bei Reedereien wie Norwegian Cruise Line (NYSE:NCLH) und Royal Caribbean (NYSE:RCL) zu beobachten ist.
Neben den höheren Ticketpreisen trugen auch die stabilen Ausgaben der Passagiere an Bord dazu bei, die Auswirkungen der gestiegenen Ölpreise und ungünstiger Wechselkurse zu kompensieren. Die Erlöse aus dem Verkauf von Passagiertickets stiegen um 75,2 % auf 4,55 Milliarden Dollar, während die Erlöse aus dem Bordverkauf und anderen Bereichen um 34,9 % auf 2,31 Milliarden Dollar zulegten.
Das Unternehmen erzielte im dritten Quartal einen Gewinn von 1,07 Milliarden Dollar oder 79 Cent pro Aktie, verglichen mit einem Verlust von 770 Millionen Dollar oder 65 Cent pro Aktie im Vorjahr. Der Umsatz wuchs um 59,2 % auf 6,85 Milliarden Dollar und lag damit über den Analystenschätzungen von 6,70 Milliarden Dollar.
Carnivals Chief Executive, Josh Weinstein, kommentierte die starke Leistung: "Die Outperformance wurde durch die starke Nachfrage erreicht, wobei sowohl unser Nordamerika- und Australien-Segment als auch unser Europa-Segment die Erwartungen übertroffen haben."
Für das Gesamtjahr erwartet das Unternehmen nun einen Verlust von 12 bis 4 Cents pro Aktie, während zuvor ein Verlust zwischen 20 und 8 Cents prognostiziert worden war.
Carnival betonte, dass das Buchungsvolumen weiterhin auf einem "signifikant hohen Niveau" liegt und im dritten Quartal sogar ein neuer Rekord bei den Gesamtbuchungen aufgestellt wurde.
CEO Weinstein fügte hinzu: "Wir behalten unser starkes Momentum bei und bauen die Nachfrage durch unsere verbesserte kommerzielle Umsetzung weiter aus. Die Buchungsvolumina im Quartal lagen fast 20 % über dem Niveau von 2019 und einem Vielfachen unseres Kapazitätswachstums, was sich auch im September fortsetzte."
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