Cyber-Monday-Deal: Bis zu 60% Rabatt auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

ROUNDUP 2/Durchbruch beim Netzausbau: Bund soll bei Planung das Sagen haben

Veröffentlicht am 06.12.2012, 18:32
Aktualisiert 06.12.2012, 18:36
BERLIN (dpa-AFX) - Die Länder haben den Weg für einen schnelleren Ausbau der Stromnetze freigemacht. Bei ihrem Treffen mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) erklärten sich die Ministerpräsidenten am Donnerstag überraschend bereit, die Planung der großen Stromautobahnen an den Bund abzugeben, um den Netzausbau im Zuge der Energiewende zu beschleunigen.

Die Länder kommen dem Bund damit in einem wichtigen Punkt entgegen. Konkret wollen sie die Planfeststellung für die großen, länderübergreifenden Stromtrassen an die Bundesnetzagentur abgeben. Diese hält drei solcher Stromtrassen mit einer Gesamtlänge von 2.800 Kilometern für nötig, um Windstrom aus dem Norden in den Süden Deutschlands zu transportieren - und so die Energiewende bis 2022 zu schaffen.

Merkel sicherte zu, dass der Bund bei der Planung 'in engster Abstimmung' mit den Ländern vorgehen werde. Wirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) sprach von einem Durchbruch und einem 'Riesenschritt zur Umsetzung der Energiewende'. Ähnlich äußerte sich Thüringens Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht (CDU).

Beim Netzausbau seien jetzt 'Nägel mit Köpfen' gemacht worden, sagte die CDU-Politikerin. Einen Monat nach dem Energiegipfel von Bund und Ländern folgten jetzt Taten. 'Wir sind auf einem gutem Weg'. Schleswig-Holsteins Regierungschef Torsten Albig (SPD) sprach von einem weiteren Beleg, dass Bund und Länder die Energiewende voranbringen wollten.

Die Einzelheiten für den Netzausbau sind im Netzentwicklungsplan festgelegt, den die Bundesnetzagentur Ende November an die Regierung übergeben hat. Das entsprechende Bundesbedarfsplangesetz solle noch vor Weihnachten im Kabinett verabschiedet werden, sagte Merkel. In einer Verordnung soll dann festgelegt werden, dass der Bund neben den Raumordnungs- auch die Planfeststellungsverfahren durchführen könne.

Eine Änderung der Zuständigkeit bei der Netzplanung auf See lehnen die norddeutschen Länder hingegen ab. Sie baten die Bundesregierung, die geänderten Zuständigkeiten für die Offshore-Netzanbindung bei nächster Gelegenheit wieder rückgängig zu machen./wn/DP/jha

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.