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Chinas langsameres Wachstum und Abwertung des Yen belasten den Dax

Veröffentlicht am 15.04.2013, 18:10
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Investing.com - Der Dax, der leicht im Plus eröffnet hatte drehte sich im Laufe des Vormittags ins Minus, notierte vorübergehend sogar um über 1% tiefer bei 7.661,42 Punkten und schloss mit minus 0,41% auf 7.712,63 Punkte. Zwischendurch verlor er die 7.700-Punkte Marke. Auch in der zweiten Reihe ging es deutlich bergab. Der MDax und der TecDax schlossen mit Abschlägen von jeweils 0,90% auf  13.188,20 Punkte und 0,58% auf 923,93 Punkte.

Die schlechter als erwartet ausgefallenen Wachstumszahlen in China für das erste Quartal 2013, vor allem aufgrund einer schwächeren Industrieproduktion haben die Märkte weltweit belastet. Heute Morgen wurde bekannt, dass die Wachstumsrate Chinas im ersten Quartal bei 7,7% lag. Dabei hatten Experten mit 8% gerechnet, nachdem die chinesische Wirtschaft im Vorquartal noch bei 7,9% gelegen hatte. Zusätzlich belastete die Abwertung des Yen die deutschen Exporte. Derzeit notiert der EUR/YEN um 0,57% tiefer bei 128,24.

Auch die Zunahme im Februar um 1% gegenüber dem Vorjahresmonat der deutschen Beschäftigten im verarbeitenden Gewerbe auf 5,2 Personen konnte die Stimmung der Börsianer nicht aufhellen. Den Daten des Statistischen Bundesamts zufolge entspricht der Zuwachs 50.000 Personen.

Indes wurde bekannt, dass im Februar der internationale Warenverkehr dem Euroraum einen Überschuss in Höhe von 10,4 Mrd. Euro vorwies. Im Februar 2012 hatte der Überschuss bei plus 1,3 Mrd. Euro gelegen. Im Vormonat betrug der Saldo minus 4,7 Mrd. Euro, gegenüber den minus 9,2 Mrd. Euro im Februar 2012, meldete heute das euroäische Statistikamt Eurostat.

Unterdessen einigten sich die Troika und die griechische Regierung auf ein Abkommen zur Freigabe der für März vorgesehenen Hilfstranche von 2,8 Mrd. Euro und 6 Mrd. Euro für das zweite Quartal. Im Gegenzug sollen in Griechenland mehr Beamte entlassen werden und Steuerreformen vollzogen werden. Die von der Troika zur Verfügung gestellten Finanzmittel sowie die Bonds zur Rekapitalisierung des Bankensystems sollten ausreichen, damit der griechische Staat die in den nächsten Monaten anstehenden Auszahlungen bewältigen kann.

Gleichzeitig trafen heute Inspekteure des Internationalen Währungsfonds (IWF), der Europäischen Kommission und der Europäischen Zentralbank (EZB) in Lissabon ein, um eine Auswertung der aktuellen Finanzlage auszuführen, nachdem das portugiesische Verfassungsgericht einige von der Regierung des Primärministers Pedro Passos Coelho eingeleitete Sparmaßnahmen als verfassungswidrig beurteilt und somit ein Loch in Höhe von 1,3 Mrd. Euro aufgerissen hatte. Nun musste die Regierung seinen Geldgebern einen neuen Sparplan vorlegen. Solange die Troika diesen nicht billigt, soll eine weitere Hilfstranche in Höhe von 2 Mrd. Euro blockiert werden.

Im März hatten die Inspekteure der Troika in ihrem Bericht über Portugal den Sparkurs der Regierung gebilligt und das Defizitziel für 2013 von zuvor 4,5% auf 5,5% des BIP angehoben, um Portugal mehr Zeit zur Wirtschaftserholung zu gewähren. Nun müssen sie die Tragfähigkeit von alternativen Sparmaßnahmen überprüfen.

 
In Wall Street eröffnete der Dow Jones mit einem Abschlag von 0,58% auf 14.778,78 Punkte. Nach europäischem Börsenschluss notierte der US-Leitindex praktisch gleich mit minus 0,53% auf 14.786,88 Punkten.
Zusätzlich zu den mit Besorgnis beobachteten chinesischen Konjunkturzahlen, belastete auch der US-Hausmarktindex der National Association of Home Builders/Wells Fargo für April 2013, der von 44 im März auf 42 Punkte zurückging. Experten hatten mit einem leichten Anstieg auf 45 Zähler gerechnet. Der Index liegt seit April 2006 unter der Wachstum signalisierenden Marke von 50 Punkten. Trotzdem hat er 2012 wieder kräftig um 18 Punkte zugelegt.

Dazu verzeichnete der Empire State Index der New York Federal Reserve Bank für April 2013 einen Rückgang von 9,24 Punkte im März auf 3,05 Zähler. Somit fiel der Abstieg höher als erwartet aus.

Derweil konnte Citigroup dank des guten Geschäftsverlaufs im Investmentbanking sein Nettogewinn auf 3,8 Mrd. Dollar steigern. Die Großbank profitierte wie auch ihre US-Konkurrenten von der allmählichen Erholung des Immobiliensektors. Die Aktie stieg um 2,35% auf 44,84 Dollar.

An den europäischen Aktienmärkten schlossen alle wichtigen Leitindexe mit negativem Vorzeichen: Der FT-SE 100 ging um 0,74% auf 6.336,88 Punkte zurück, der CAC 40 verlor 0,50% auf 3.710,48 Punkte, der Ibex 35 sackte um 0,33% auf 8.014,10 Punkte ab und der FTSE MIB gab um 0,96% auf 15.628,95 Punkte nach.

An der Frankfurter Börse war die BAYER-Aktie Spitzenreiter des Dax mit plus 1,58% auf 81,59 Euro. Größte Verlierer waren dagegen Infineon Technologies und Volkswagen mit Abschlägen von jeweils 3,97% auf 5,70 Euro und 2% auf 144,85 Euro. Spitzenreiter des MDax war WINCOR NIXDORF bei einem Zuwachs von 2,11% auf 39,16 Euro. NORMA Group führte mit minus 3,88% bei 24,15 Euro die Liste der Verlierer an. Topwert im TecDax war die PSI-Aktie, die um 2,50% auf 15,60 Euro vorrückte. Dagegen verzeichnete SMA Solar Technology die größten Verluste mit minus 3,70% auf 18,10 Euro.

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