MÜNCHEN (dpa-AFX) - China hat seine Stellung als größtes Bierland der Welt kräftig ausgebaut und die Weltproduktion auf Rekordhöhe getrieben. Die Brauereien in der Volksrepublik steigerten ihren Ausstoß im vergangenen Jahr auf 490 Millionen Hektoliter oder ein Viertel der globalen Produktion, wie der Hopfen-Weltmarktführer Barth am Dienstag in München mitteilte. Deutschland folgte mit einem Rückgang auf knapp 96 Millionen Hektoliter erst auf Platz fünf, hinter den USA, Brasilien und Russland.
Der Biermarkt in Asien boomt weiter, wie Geschäftsführer Stephan Barth erklärte. Allerdings sei chinesisches Bier 'nah am Wasser gebaut', nämlich sehr leicht, mit wenig Alkohol und wenig Stammwürze. In Deutschland dagegen setzten die Brauer verstärkt auf teurere Premium-Biere, und sie experimentierten mit neuen, fruchtigen Aroma-Hopfen.
Jedes zweite Bier stammt aus den fünf größten Brauereien der Welt - dem belgischen AB-InBev-Konzern, der britischen SAB-Miller-Gruppe, Heineken in den Niederlanden, Carlsberg in Dänemark und der China Resource Brewery. 'Die Konsolidierungswelle wird mit Wucht zunehmen, weil Geld so billig ist und Synergien schnell zu heben sind', sagte Barth. Deutschland dürfte aber außen vor bleiben, auch wegen der schwachen Margen auf dem heimischen Markt. Die drei größten deutschen Braukonzerne sind Radeberger mit Platz 23 auf der Weltrangliste, Oettinger und Bitburger./rol/DP/stb
Der Biermarkt in Asien boomt weiter, wie Geschäftsführer Stephan Barth erklärte. Allerdings sei chinesisches Bier 'nah am Wasser gebaut', nämlich sehr leicht, mit wenig Alkohol und wenig Stammwürze. In Deutschland dagegen setzten die Brauer verstärkt auf teurere Premium-Biere, und sie experimentierten mit neuen, fruchtigen Aroma-Hopfen.
Jedes zweite Bier stammt aus den fünf größten Brauereien der Welt - dem belgischen AB-InBev-Konzern, der britischen SAB-Miller-Gruppe, Heineken