Investing.com - Die US-amerikanischen Krankenversicherungsunternehmen Cigna (NYSE:CI) und Humana (NYSE:HUM) befinden sich nach Informationen von Insidern des Wall Street Journal in Gesprächen über eine mögliche Fusion. Der Deal soll in Form einer Aktien- und Bartransaktion stattfinden, und Insider spekulieren, dass ein entsprechender Fusionsvertrag bis zum Ende des laufenden Jahres abgeschlossen werden könnte.
Die Meldung schickte die Aktien der beiden Krankenversicherer im Mittagshandel auf Talfahrt, Cigna verlor zuletzt 5,9 % und Humana 1,5 %.
Im Falle einer Einigung würde das fusionierte Unternehmen in direkte Konkurrenz mit Schwergewichten wie der UnitedHealth (NYSE:UNH) Group und CVS Health (NYSE:CVS) treten.
Cigna erwirtschaftete im vergangenen Jahr einen Umsatz von rund 181 Milliarden Dollar, während Humana auf 93 Milliarden Dollar kam.
Interessanterweise hatten Cigna und Humana bereits im Jahr 2015 Fusionsgespräche geführt, jedoch entschied sich Humana damals für eine Allianz mit Aetna. Dieser Schritt stieß auf kartellrechtliche Bedenken und wurde letztendlich von einem Gericht gestoppt. Aetna wurde später im Jahr 2018 von CVS übernommen. Ein weiterer Fusionsversuch von Cigna mit Anthem, das nun unter dem Namen Elevance Health (NYSE:ELV) agiert, scheiterte ebenfalls an einer negativen Kartellentscheidung.
Um mögliche kartellrechtliche Bedenken im Zusammenhang mit der aktuellen Fusion auszuräumen, erwägt Cigna den Verkauf seiner Medicare Advantage-Sparte, was potenziell Milliarden einbringen könnte.
Die Analysten von TD Cowen erklärten, dass die Ankündigung der möglichen Fusion nicht völlig überraschend sei, nachdem im November berichtet wurde, dass Cigna den Verkauf seiner derzeitigen Medicare Advantage-Sparte in Erwägung ziehe. Sie sind jedoch der Ansicht, dass kartellrechtliche Bedenken die Aktienkurse im Falle einer endgültigen Ankündigung der Transaktion in Schach halten werden.
"Wir glauben, dass eine Ankündigung wahrscheinlich ist, aber mit Sicherheit von den Kartellbehörden angefochten wird, was zu einer Verzögerung von 18 bis 24 Monaten und einer plausiblen Deal-Spanne von 20 bis 30 Prozent führen wird", so die Einschätzung der Experten.
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