FRANKFURT (dpa-AFX) - Dank freundlicher Vorgaben aus Übersee hat der deutsche Aktienmarkt am Dienstag deutlich zugelegt. Der Dax stieg in der ersten Handelsstunde um 1,16 Prozent auf 6.396,36 Punkte. Am Vortag hatte das Börsenbarometer leicht nachgegeben, da Sorgen um das angeschlagene spanische Bankensystem hoffnungsvolle Signale aus Griechenland in den Hintergrund gedrängt hatten. Für den MDax ging es am Dienstagmorgen um 1,17 Prozent auf 10.382,89 Punkte hoch und der TecDax gewann 0,98 Prozent auf 763,35 Punkte.
Analyst Cameron Peacock von IG Markets rechnet indes damit, dass die Schwankungen an den Aktienmärkten weitergehen, so lange sich die Lage in Europa nicht stabilisiert. Dies dürfte nicht vor den griechischen Neuwahlen Mitte Juni der Fall sein. Die Experten der Commerzbank sprachen von einer weiteren Zuspitzung der europäischen Schuldenkrise. Sie bezweifeln insbesondere, dass Spanien dem eigenen Anspruch gerecht werden kann, seine Probleme ohne fremde Hilfe zu meistern. Der Future auf den US-Leitindex Dow Jones Industrial legte derweil seit dem Dax-Schluss vom Vortag um 0,52 Prozent zu und stützte den Dax ebenso wie die freundliche Entwicklung an den asiatischen Börsen. Konjunkturseitig stehen die deutschen Verbraucherpreise sowie am Nachmittag Daten zum US-Immobilienmarkt auf der Agenda, wobei die Märkte weiter vor allem von Nachrichten zu Griechenland und Spanien bestimmt werden dürften.
AUTOBAUER PROFITIEREN VON ABWRACKPRÄMIEN IN CHINA
Die Aktien der Autobauer waren Nutznießer positiver Nachrichten aus China. Händler verwiesen auf einen Medienbericht, dem zufolge die chinesische Regierung zumindest im ländlichen Raum wieder Abwrackprämien für Autos zahlen will, um die Nachfrage im weltweit größten Automarkt anzukurbeln. 'Davon profitieren heute auch die deutschen Autobauer, wenngleich es schon gestern Nachmittag entsprechende Nachrichten gegeben hat', kommentierte ein Börsianer. Die Vorzugsaktien von Volkswagen (VW) verteuerten sich um 2,52 Prozent auf 132,20 Euro und waren damit einer der besten Werte im Dax. Ihnen half zudem eine Kurszielanhebung der britischen Bank Barclays. Für die Papiere der Konkurrenten BMW und Daimler ging um 2,31 respektive 1,86 Prozent hoch.
Bei den Titeln von Dürr sorgten optimistische Unternehmensaussagen für Kursgewinne von 3,31 Prozent auf 43,680 Euro,was den Spitzenplatz im MDax bedeutete. Der Vorstandsvorsitzende des Lackieranlagenspezialisten, Ralf Dieter, erkennt 'keinen Rückgang der Investitionstätigkeit' in der Branche und hält die Perspektiven für die nächsten Jahre für 'sehr positiv'. 'Wir wachsen stärker als der Markt und gewinnen Marktanteile', sagte Dieter der 'Börsen-Zeitung'. Eine Korrektur der bisher vorsichtigen Jahresprognose will Dieter jedoch erst nach dem zweiten Quartal vornehmen. Ein Händler sagte, die positive Grundstimmung, die in dem Artikel durchklinge, stütze die Aktien, auch wenn die Konsensschätzungen für das laufende Jahr bereits über dem Ausblick des Unternehmens lägen.
HOCHSTUFUNGEN TREIBEN MAN UND VOSSLOH AN
Mangels weiterer Unternehmensnachrichten sorgten ansonsten vor allem Analystenkommentare für Bewegung. So gewannen die Aktien des Lkw-Herstellers MAN dank einer Hochstufung durch die Berenberg Bank 2,72 Prozent auf 80,92 Euro und waren damit der Favorit der Anleger im Dax. Die Titel des Verkehrstechnikkonzerns Vossloh stiegen um 2,99 Prozent, nachdem die US-Bank Merrill Lynch sie hochgestuft hatte und nun eine neutrale Gewichtung empfiehlt. Dagegen büßten die Papiere des Immobilienunternehmens Gagfah am MDax-Ende 2,39 Prozent ein - hier belastete eine Abstufung der britischen Bank HSBC./gl/ag
Analyst Cameron Peacock von IG Markets rechnet indes damit, dass die Schwankungen an den Aktienmärkten weitergehen, so lange sich die Lage in Europa nicht stabilisiert. Dies dürfte nicht vor den griechischen Neuwahlen Mitte Juni der Fall sein. Die Experten der Commerzbank sprachen von einer weiteren Zuspitzung der europäischen Schuldenkrise. Sie bezweifeln insbesondere, dass Spanien dem eigenen Anspruch gerecht werden kann, seine Probleme ohne fremde Hilfe zu meistern. Der Future auf den US-Leitindex Dow Jones Industrial
AUTOBAUER PROFITIEREN VON ABWRACKPRÄMIEN IN CHINA
Die Aktien der Autobauer waren Nutznießer positiver Nachrichten aus China. Händler verwiesen auf einen Medienbericht, dem zufolge die chinesische Regierung zumindest im ländlichen Raum wieder Abwrackprämien für Autos zahlen will, um die Nachfrage im weltweit größten Automarkt anzukurbeln. 'Davon profitieren heute auch die deutschen Autobauer, wenngleich es schon gestern Nachmittag entsprechende Nachrichten gegeben hat', kommentierte ein Börsianer. Die Vorzugsaktien von Volkswagen (VW)
Bei den Titeln von Dürr
HOCHSTUFUNGEN TREIBEN MAN UND VOSSLOH AN
Mangels weiterer Unternehmensnachrichten sorgten ansonsten vor allem Analystenkommentare für Bewegung. So gewannen die Aktien des Lkw-Herstellers MAN