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Aktien Frankfurt Ausblick: Sehr schwach - Schlechte Vorgaben, EU-Gipfel im Blick

Veröffentlicht am 23.05.2012, 08:23
FRANKFURT (dpa-AFX) - Schwache Vorgaben aus Übersee dürften den deutschen Aktienmarkt am Mittwoch vor dem Sondergipfel der EU deutlich ins Minus ziehen. Der X-Dax als vorbörslicher Indikator für den Dax wies gegen 8.10 Uhr auf einen 1,51 Prozent tieferen Handelsstart des deutschen Leitindex hin. Der Future auf den US-Leitindex Dow Jones Industrial verlor etwas mehr als ein Prozent seit dem Xetra-Schluss am Vortag. Der jüngsten Erholungsbewegung beim Dax geht damit wieder die Luft aus: An den vorangegangenen beiden Handelstagen hatte das Kursbarometer einen Teil seiner kräftigen Verluste aus der vergangenen Woche aufgeholt.

Händlern zufolge schwindet die Hoffnung vor dem Gipfeltreffen der EU wieder. Der ehemalige griechische Ministerpräsident Lucas Papademos habe von realen Gefahren eines bevorstehenden Austritts Griechenlands aus dem Euro gesprochen und davon, dass es entsprechende Vorbereitungen gebe. Die Wall Street hatte ihre frühen Gewinne danach fast komplett abgegeben. Auf dem Sondergipfel wird nun damit gerechnet, dass der neue französische Präsident François Hollande für die Einführung von Eurobonds werben will, gegen die sich Deutschland weiter sträubt. 'Das heutige Treffen dürfte klarmachen, dass es innerhalb der Währungsunion große Meinungsverschiedenheiten bezüglich der Bewältigung der Schuldenkrise gibt', hieß es am Morgen in einem Kommentar der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba).

SAP-GEBOT FÜR CLOUD-SPEZIALISTEN ARIBA

Im Zuge des sehr schwach erwarteten Marktumfelds gab es im Dax vorbörslich bei Lang & Schwarz (L&S) keinen einzigen Gewinner. Nach der Vorlage eines Übernahmeangebots für den US-Cloud-Spezialisten Ariba gaben die Aktien von SAP bei L&S besonders deutlich um 2,49 Prozent nachgegeben. Mit der Offerte geht der ewige Kampf zwischen SAP und Oracle in eine neue Runde: Je Aktie sollen 45 US-Dollar fließen, was einem Unternehmenswert von rund 4,3 Milliarden Dollar (3,3 Mrd Euro) entspricht. 'Investoren dürften sich nach solch einem großen Zukauf davor fürchten, dass SAP eine ähnliche Übernahmestrategie fährt wie Oracle', sagte der Börsianer. Laut einer zweiten Händlereinschätzung stärke der größte deutsche Softwarekonzern damit aber sein Portfolio an wachstumsträchtigen Produkten gegenüber dem etablierten Kerngeschäft.

Ferner standen am Mittwoch die Aktien der Deutschen Börse im Blickfeld: Mit einem Minus von 1,40 Prozent verloren sie vorbörslich aber in etwa mit dem sehr schwach erwarteten Markt. Der Börsenbetreiber muss erneut um den Platz seiner Aktien im Leitindex der Eurozone EuroStoxx 50 zittern. Der Aktie könnte es zum Verhängnis werden, dass wegen der im Herbst vergangenen Jahres eingeführten Fast-Entry-Regel nun die Aufnahme von ASML und Essilor in den EuroStoxx 50 in greifbare Nähe rückt./tih/rum

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