Investing.com - Eine Branchenstudie der US-Großbank Morgan Stanley (NYSE:MS) belastet die deutschen Bank-Titel am Mittwoch. Die Commerzbank AG (DE:CBKG) gab zum ersten Mal seit sechs Tagen stärker nach und rutschte bis 13.45 Uhr um 0,87 Prozent auf 6,27 Euro ab. Gleiches gilt für die Aktie der Deutschen Bank (DE:DBKGn), die um mehr als 2 Prozent Federn lassen musste.
Zwar hat Morgan Stanley das Rating für die Commerzbank-Aktie auf "Equal-weight" mit einem Kursziel von 9,5 Euro belassen, aber neue regulatorische Anforderungen könnten die Finanzierungsbedingungen für Banken belasten, schrieb Alvaro Serrano in einer Studie.
Gleichzeitig könnte das deutsche Bankhaus jedoch von der Refinanzierung ausstehender Verbindlichkeiten zu günstigeren Bedingungen profitieren. Das dürfte sich nämlich positiv auf die Nettozinseinkünfte auswirken, so der Morgan Stanley-Analyst weiter.
Gestern profitierte die Commerzbank noch von steigenden deutschen Anleiherenditen und der allgemein guten Stimmung im europäischen Bankensektor.
Heute dagegen korrigiert das Papier des deutschen Bankhauses und das, obwohl die deutschen Zinspapiere weiter gen Norden klettern und der STOXX Banks EUR NR um 0,39 Prozent auf 91,56 Punkte zulegte.
von Robert Zach