Es war definitiv kein einfaches Börsenjahr für die Commerzbank (DE:CBKG) (WKN: CBK100). Zum Herbst dieses Jahres hin verlor das Geldhaus seinen Stammplatz in der ersten Börsenliga. Zudem knickte das Papier innerhalb der vergangenen zwölf Monate von rund 12,50 Euro auf inzwischen lediglich noch 5,76 Euro ein. Immerhin ein Absturz von 54 %.
Doch nun könnte sich ein versöhnliches Ende dieses turbulenten Zeitraumes andeuten. Schauen wir mal, was die Commerzbank zu vermelden hatte und was das für die Aktien des Geldhauses langfristig bedeuten könnte.
Etappenziel bei der Vision 2020 erreicht Wie der Privatkundenvorstand der Commerzbank bekannt geben konnte, hat die Bank nun einen wichtigen Zwischenschritt bei der Zukunftsvision für das Börsenjahr 2020 erreicht. Zur Erinnerung, bis zu diesem Zeitpunkt möchte die Commerzbank unter anderem mithilfe eines Digitalisierungsprozesses sowie Personalabbaus in der Kernverwaltung und eben Neukunden eine wichtige Weiche für ihre Zukunftsfähigkeit stellen.
Passend zum Bergfest hat die Commerzbank bei den Neukunden einen wichtigen Zwischenschritt gemacht. Mit rund einer Million Nettokunden zum Ende dieses Börsenjahres hat die Commerzbank nun die Hälfte ihres Zielwertes von zwei Millionen Neukunden bis zum Jahre 2020 erreicht. Das will natürlich gefeiert werden.
Und nun? Doch obwohl die Commerzbank mit diesem Etappenziel beweisen konnte, dass sie hält, was sie verspricht, könnte es nach wie vor ein langer und zuweilen steiniger Weg werden. Denn auch wenn Neukunden langfristig ein wichtiger Treiber des zukünftigen Wachstums sein können, dürfte das lediglich die halbe Miete sein.
Wie nämlich auch die Performance im aktuellen Börsenjahr noch einmal gezeigt haben dürfte, sind die Banken nach wie vor im Krisenmodus. Die EZB mit ihrer ultralockeren Geldpolitik sorgt auch weiterhin für ein schwieriges Geschäftsumfeld. Da hat es bislang auch wenig geholfen, dass die Commerzbank mit ihrer Strategie solide Erfolge feiern konnte.
Es könnte daher auch im kommenden Jahr ein raues Geschäftsklima für das Geldhaus werden. Allerdings kann man als Investor oder Interessierter durchaus honorieren, dass die Commerzbank im Rahmen ihrer Möglichkeiten tut, was sie derzeit kann. Und hoffen, dass sich das Geschäftsumfeld für die Banken in nicht allzu ferner Zukunft etwas verbessert.
Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.