Cosmo konnte im 1. Halbjahr auf den Wachstumskurs zurückfinden. Der Umsatz stieg um 15,2% auf 36,7 Mio SFr. Allerdings war das Wachstum nicht ganz preiswert. Es konnte kein Gewinn erwirtschaftet werden. Im Gegenteil: Unterm Strich musste ein Fehlbetrag von 0,52 SFr pro Aktie ausgewiesen werden. Im Vergleich zum Vorjahr konnte das Defizit aber mehr als halbiert werden. Ausschlaggebend für die hohen Verluste waren die hohen Sonderbelastungen, die durch den Ausbau des US-Geschäfts angefallen sind. Doch diese Schritte waren notwendig, um den Wachstumskurs wieder anzutreiben.
Mit dem Ausbau der Vertriebs- und Marketingstrukturen in den USA soll die Internationalisierung weiter forciert werden. Bereits 2019 möchte Cosmo wieder schwarze Zahlen schreiben. Dazu befinden sich mehrere neue Medikamente kurz vor der Marktzulassung. Die teure Entwicklungsphase ist also fast abgeschlossen. Besonderes Potenzial sieht der Konzern in dem Dickdarm-Diagnostikmittel Methylenblau MMX, das vor Kurzem in den USA zugelassen werden sollte.
Noch im laufenden Geschäftsjahr sollte das neue Mittel 10 bis 12 Mio $ einbringen. Allerdings hat die US-Gesundheitsbehörde den Zulassungsantrag für das neue Mittel kurzfristig abgelehnt, da Bedenken bezüglich einiger Nebenwirkungen bestanden. Im Juni hat Cosmo erneut einen Antrag eingereicht und steht jetzt im Dialog mit der Behörde. Ob das Mittel noch in diesem Jahr zugelassen wird, ist fraglich.
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Ein Beitrag von Volker Gelfarth.