Investing.com - Die Schweizer Großbank Credit Suisse (SIX:CSGN) hat ihre Einschätzung für Microsoft-Aktien (NASDAQ:MSFT) aufrechterhalten und dabei ihre positive Bewertung mit dem Prädikat "Outperform" bekräftigt. Gleichzeitig haben die Analysten das Kursziel für das Papier um satte 20 % angehoben, sodass es nun bei 420 Dollar liegt – ein neues Rekordhoch an der Wall Street.
Für die Credit Suisse ist Microsoft der unumstrittene "KI Top Pick". Dank ChatGPT/KI wird erwartet, dass Microsoft in den kommenden Jahren das Umsatzwachstum deutlich steigern kann. In ihrem Basisszenario für KI/GPT gehen die Schweizer nun davon aus, dass Microsoft daraus einen Umsatz von 57 Milliarden Dollar generieren und einen Gewinn pro Aktie von 2,90 Dollar erzielen kann. Im Vergleich zur vorherigen Prognose von 40 Milliarden Dollar Umsatz und einem Gewinn pro Aktie von 2,00 Dollar stellt das eine erhebliche Prognoseerhöhung dar.
"In Anbetracht der von MSFT erzielten Fortschritte bei der Produktion von GPT-Technologie, insbesondere in der Office-Suite (Microsoft Copilot), beziehen wir nun unsere KI/GPT-Uplit-Schätzungen in unsere Kurszielbewertung ein", heißt es in einer Kundenmitteilung.
Microsoft Office bleibt laut den Spezialisten der Haupttreiber für das Umsatzwachstum des Tech-Giganten aus Redmond.
Auch die Experten von Piper Sandler haben ihr Kursziel für Microsoft angehoben. Die neue Zielmarke liegt nun bei 400 Dollar, während sie zuvor noch bei 348 Dollar lag. Diese Aufwärtsrevision spiegelt die gesteigerten Gewinnschätzungen wider, die auf den positiven Auswirkungen der künstlichen Intelligenz basieren.
"MSFT war im Geschäftsjahr 2013 ein 78 Milliarden Dollar schweres Softwareunternehmen, hat sich aber in den letzten zehn Jahren komplett gewandelt und ist auf dem besten Weg, im Geschäftsjahr 2023 einen Umsatz von über 211 Milliarden Dollar zu erzielen. Allein das Microsoft-Cloud-Segment dürfte 110 Milliarden Dollar Umsatz übersteigen. Die zusätzlichen Erlöse, Gewinne und Cashflows, die von Microsoft Cloud generiert werden, haben eine niedrigere Bruttomarge, die im Geschäftsjahr 2023E 68,8 % gegenüber 73,8 % im Geschäftsjahr 2013 betragen könnte, mehr als ausgeglichen", heißt es in einer Mitteilung.
"Der Rückenwind durch KI dürfte das Umsatzwachstum in den nächsten drei Jahren beschleunigen", resümierten die Analysten.
Auch die Fachmänner von Wells Fargo (NYSE:WFC), der Deutschen Bank (ETR:DBKGn) und der UBS (SIX:UBSG) haben ihre Kursziele für die MSFT-Aktie angehoben.
Die Microsoft-Aktie ist seit Jahresbeginn um 38,1 % gestiegen.