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Daimler-Aktie: Das plötzliche Aus für den Verbrennungsmotor … oder doch nicht?!

Veröffentlicht am 12.09.2019, 08:25
Aktualisiert 12.09.2019, 08:36
© Reuters.
MBGn
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Die Daimler (DE:DAIGn) (WKN: 710000)-Aktie gehörte in den vergangenen Wochen und Monaten gewiss nicht zu den gefragteren Papieren. Der Handelskonflikt belastete zuletzt das operative Zahlenwerk, einzelne hausgemachte Probleme sorgten ebenfalls für Kurskapriolen und Verluste und so recht scheint keiner zu wissen, wohin sich die Automobilindustrie entwickelt.

Daimler selbst wird nun allerdings aktiv und möchte selbst seines Glückes Schmied sein. Zumindest wurde nun eine Meldung bekannt, wonach der Stuttgarter Premiumautobauer möglicherweise vor bahnbrechenden Veränderungen innerhalb der Forschung und Entwicklung der Antriebstechnologie stehen könnte.

Lass uns die aktuellen Meldungen daher einmal durchleuchten und überprüfen, wie final dieser Schritt wirklich ist. Oder ob hier vielleicht einiges heißer gekocht als im Endeffekt serviert wird.

Daimler entwickelt keine Verbrenner mehr … aktuell Wie Daimler-Entwicklungsvorstand Matthias Schäfer nun im Rahmen eines Interviews auf der IAA bekannt gegeben hat, entwickele der Autobauer aktuell keinerlei Verbrennungsmotoren mehr. Der Fokus liege gegenwärtig eher auf der Elektrifizierung, auf elektrischen Antriebstechnologien und der Batterieentwicklung, wohin die Hauptkapazitäten fließen würden.

Daimler shifte gegenwärtig von der klassischen Motorentwicklung hin in solche neuen Bereiche und der Konzern werde die Budgets für F&E-Kosten dieser Bereiche weiterhin hochhalten. Momentan rolle man zwar ebenfalls noch die aktuelle Generation der Verbrennermotoren in vielen Modellen aus. Allerdings gebe es keinerlei Pläne für eine Neuentwicklung in diesem Bereich, wie Schäfer im Rahmen dieses interessanten Interviews offenbarte.

Allerdings, um das auch zu betonen: Schäfer gab ebenfalls zu Protokoll, dass er nicht mit Sicherheit sagen könne, dass Daimler nie wieder an der Verbrennertechnologie arbeiten werde. Ein ganzheitlicher Schlussstrich sieht dann doch ein wenig anders aus, was natürlich ein gewisses Maß an Flexibilität übrig lässt. Eine Sache, die gar nicht mal so schlecht ist.

Die richtigen Prioritäten setzen! Daimler scheint daher im Moment die richtigen Prioritäten zu setzen. Die Verbrennertechnologie ist innerhalb der neuen Generation gut und kann weiter geritten werden. Perspektivisch sieht es jedoch danach aus, als würden Elektroautos die Zukunft dieser Industrie prägen, was natürlich einen solchen Fokus auch im Bereich der Forschung und Entwicklung rechtfertigt.

Nichtsdestoweniger bleibt der Stuttgarter Automobilproduzent hierbei vage. Die Elektroautomobile rollen schließlich erst allmählich an. Je nachdem, wann hier der große Durchbruch erfolgt, könnte es durchaus sein, dass weitere F&E-Projekte bei der klassischen Antriebstechnologie notwendig sein werden. Die Otto-Motoren sind schließlich zum heutigen Stand absatztechnisch noch immer das Zugpferd der Automobiltechnologie. Daran wird sich kurz- bis mittelfristig wohl auch wenig ändern.

Bis zum Jahr 2039 will Daimler dennoch dem Ziel Rechnung tragen, ab diesem Zeitpunkt klimaneutral zu arbeiten. Auch diesbezüglich scheinen die neuen Ambitionen und der spannende Fokus auf diese neue vermeintlich umweltfreundlichere Antriebstechnologie gerechtfertigt zu sein, um strategisch und nachhaltig in die richtige Spur finden zu können.

Teure Weichen, die sich dennoch auszahlen Unterm Strich scheint Daimler daher auf einem guten Weg zu sein. Neue Zukunftsbereiche wie Elektroautomobile oder auch Batterieentwicklung stehen an vorderster Front, Verbesserungen der Verbrennermotoren rücken dafür in den Hintergrund. Das dürfte sicherstellen, dass der Autobauer zumindest am Puls der Zeit bleibt.

Dennoch wird es natürlich dauern, bis sich die Investitionen auszahlen, da die Elektromobilität noch immer eher in den Kinderschuhen steckt. Das könnte den Esprit der Daimler-Aktie in den kommenden Jahren daher auch weiterhin ein wenig bremsen.

Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2019

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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