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Das neueste Konzept der Kreisel-Brüder könnte den Aktien von SMA Solar und SolarEdge neue Energie einspeisen

Veröffentlicht am 26.12.2018, 09:26
Das neueste Konzept der Kreisel-Brüder könnte den Aktien von SMA Solar und SolarEdge neue Energie einspeisen
TSLA
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SMA Solar (WKN:A0DJ6J) geht es im Moment nicht so blendend. Weltweit sollen 425 Stellen abgebaut werden, um der schwierigen Wettbewerbssituation Herr zu werden. Aber die innovativen Gründer von Kreisel Electric aus Österreich haben kürzlich ein Produkt vorgestellt, das auch für SMA einen neuen, bedeutenden Markt schaffen könnte – und für SolarEdge (WKN:A14QVM) sowieso.

Die eierlegende Wollmilchsau Die innovativen Gründer von Kreisel Electric haben sich mit Herz der Elektromobilität verschrieben. Sie sind bekannt dafür, regelmäßig Konzepte und Lösungen vorzustellen, die etwas weiter gedacht und besonders leistungsfähig sind. Ihr letzter Streich: die Schnellladestation CHIMERO, die deutlich mehr kann als das, was beispielsweise ABB (WKN:919730) mit ihren Systemen bietet.

Der Trick dabei ist die integrierte Hochleistungsbatterie. Diese hilft durch ihre Pufferfunktion zunächst das Netz zu entlasten, was die sonst sehr teuren Anschlusskosten deutlich senkt. Hinzu kommt eine Reihe von weiteren Vorteilen:

  • Strom kann dann bezogen werden, wenn er am billigsten ist.
  • Der Strom von lokalen Windrädern und Solarmodulen kann direkt in die Batterie gespeist werden.
  • Über Netzdienstleistungen kann die Batterie täglich Zusatzerträge erwirtschaften.
  • Für umgebende Verbraucher kann Notstrom bereitgestellt werden.
Das hört sich für mich nach einem guten Geschäftsmodell an, das viel mehr Sinn ergibt als batterielose Systeme, die absehbar für sich genommen in den ersten Jahren unwirtschaftlich sein werden, wenn der Betrieb noch gering ist und die Systempreise teuer sind. Lediglich die 75 Kilowattstunden (kWh) Speicherkapazität der Kreisel-Lösung erscheinen auf den ersten Blick etwas klein dimensioniert, da beispielsweise der Akku des Audi e-tron 95 kWh fasst. Aber das ändert nichts daran, dass dieses Konzept in die Zukunft weist. Auch McKinsey ist überzeugt, dass die operativen Kosten durch die Verbindung mit einer stationären Batterie massiv sinken werden.

Andere haben ebenfalls bereits Schritte in diese Richtung unternommen: In England setzt eine Tesla (NASDAQ:TSLA) (WKN:A1CX3T)-Station für bis zu zwölf Autos beispielsweise auf die Kombination von Ladestationen mit einem großen 500-kWh-Speicher und an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne wurde bereits 2016 ein ähnlicher Ansatz entwickelt. Aber lediglich bei Kreisel sind die Batterien direkt in die kompakte Station integriert, was zusätzliche Vorteile verspricht.

Was das für SMA und SolarEdge bedeutet Genauso wie Solaranlagen verfügen auch Ladestationen und Batteriesysteme über Wechselrichter. Es wäre daher nur natürlich, dass sich SMA und SolarEdge über diesen Anwendungsfall Gedanken machen. Beispielsweise hat der führende Hersteller von Windstromrichtern Ingeteam sowohl Batterielösungen als auch Ladestationen im Angebot.

Dass SMA sein Chinageschäft weitgehend aufgibt und sich nun auf „neue Geschäftsfelder im Service, Datenhandel und in der Energiedienstleistung“ konzentriert und sich weiter zum „System- und Lösungsanbieter“ entwickeln will, passt da für mich ausgezeichnet dazu. SMA hat wie kaum ein anderer Wettbewerber die Technologie, um die komplexen Stromflüsse zwischen lokalem Grünstrom, Stromnetz, Batteriesystem, Elektroautos und gegebenenfalls weiteren Verbrauchern intelligent zu regeln.

Hier würde SMA davon profitieren, bereits frühzeitig in vernetzte Energiemanagementlösungen investiert zu haben. Zudem sind die Batteriewechselrichter des Konzerns bereits sehr erfolgreich und die Partnerschaft mit dem Batterielieferanten LG Chem (WKN:659109) könnte sich verstärkt auszahlen.

Gut positioniert, um von diesem Trend zu profitieren, ist aber auch der scharfe Konkurrent SolarEdge. Die Israelis haben vor einigen Monaten eine preisgekrönte Lösung auf den Markt gebracht, die das beschleunigte Aufladen mit kombiniertem Netz- und Solarstrom zu Hause komfortabel möglich macht. Nun haben sie sich kürzlich den koreanischen Batteriehersteller Kokam einverleibt und könnten somit schon bald auch leistungsstärkere Schnellladestationen mit integriertem Stromspeicher entwickeln.

Die Chancen sind groß Nun ist der Wettbewerb im Bereich der Ladestationen natürlich nicht gerade klein. Alle Welt versucht aktuell ihr Glück in diesem rasend schnell wachsenden Markt. Aber Kreisel Electric hat ein elegantes Konzept vorgestellt, für das längst nicht jeder Konkurrent das Know-how hat. SMA Solar und SolarEdge zähle ich hingegen zu den aussichtsreichen Spielern, die auf absehbare Zeit besonders attraktive Lösungen dieser Art vorstellen könnten.

Die Aktionäre der beiden hatten in den letzten Monaten nicht viel zu lachen. Wenn ich allerdings an die gewaltigen Potenziale denke, die sich hieraus ergeben könnten, dann sehe ich gute Chancen für ein erfreulicheres Jahr 2019.

Ralf Anders besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Tesla.

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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