Investing.com - Europas Anleger warten auf konkrete Erfolge in den Verhandlungen zwischen der Europäischen Union und Großbritannien. Die zunehmenden Spannungen im US-Konflikt mit China belasten die Stimmung am Dienstag. Mit Spannung blicken die Anleger auch auf die Eröffnung der US-Börsen nach dem verlängerten Wochenende. Der DAX verliert am Morgen knapp 0,25 Prozent auf 13.066 Punkte und der FTSE 100 steht 0,25 Prozent tiefer. Für den Euro-Stoxx-50 geht es um 0,41 Prozent nach unten.
"Die Fundamentaldaten, die Aktien stützen, verbessern sich weiterhin allmählich - auch wenn sich einige Teile des Marktes wahrscheinlich zu schnell zu weit bewegt haben", sagte BetaShares-Analyst Bassanese Bites in einer Notiz. Das größte Risiko für den Aktienmarkt sei nicht die Wirtschaft oder Covid-19, sondern die Präsidentschaftswahl im November, fügte er hinzu.
US-Präsident Donald Trump sagte derweil gestern auf einer Pressekonferenz, dass man die Abhängigkeit von China beenden wolle. Wie die New York Times berichtete, erwägen die USA wegen mutmaßlichen Menschenrechtsverletzungen die Einfuhr von Produkten mit Baumwolle aus der Provinz Xinjiang in China zu verbieten. Übers Wochenende gab es bereits Meldungen, wonach die USA den größten chinesischen Chiphersteller Semiconductor Manufacturing International Corp auf die schwarze Liste setzen wollen.
Später am Tag steht die achte Verhandlungsrunde zwischen Großbritannien und der Europäischen Union über ihre zukünftigen Beziehungen auf der Agenda. Ansonsten stehen kaum marktrelevante Ereignisse auf dem Terminplan. Um 11 Uhr wird das Eurozonen-Bruttoinlandsprodukt veröffentlicht, gefolgt von den beiden Stimmungsindikatoren NFIB und IBD/TIPP. Kurz vor Handelsschluss an der Wall Street stehen noch die Daten zu den Verbraucherkrediten an.
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