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DAX: Belastungsfaktoren werden weniger

Veröffentlicht am 14.09.2018, 10:48
Aktualisiert 14.09.2018, 10:48
© Reuters.  DAX im Aufwind - Belastungsfaktoren werden weniger

© Reuters. DAX im Aufwind - Belastungsfaktoren werden weniger

Investing.com - Der DAX ist freundlich in den Freitag gestartet. In der Spitze stieg der deutsche Leitindex auf 12.133 Punkte. Zuletzt notierte er auf 12.098,94 Zähler und liegt damit 0,36 Prozent im Plus.

Unterschiedliche Faktoren geben dem DAX aktuell wieder etwas Auftrieb. Zum einen ließ die Europäische Zentralbank gestern den Leitzins auf dem Rekordtief von 0,00 Prozent, sagte aber auch, dass „der Nettoerwerb“ voraussichtlichen enden wird, „sofern die neu verfügbaren Daten die mittelfristigen Inflationsaussichten bestätigen“. Gleichzeitig gaben die Währungshüter das weitere Abschmelzen der Wertpapierkäufe nach September 2018 bis Ende Dezember 2018 auf monatlich 15 Mrd. Euro bekannt. Die Forward Guidance zu den Zinsen blieb indes unverändert. So geht die EZB davon aus, dass die „Leitzinsen mindestens über den Sommer 2019“ hinaus auf dem aktuellen Niveau bleiben werden. Die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank bleibt damit weiterhin sehr akkommodierend, was den Aktienmärkten unter die Arme greifen dürfte.

Zum anderen wurden gestern schwache Inflationszahlen aus den USA veröffentlicht. So sank die Kernrate der US-Verbraucherpreise von 2,4 Prozent im Juli auf 2,2 Prozent im August. Der nachlassende Inflationsdruck in der größten Volkswirtschaft auf der ganzen Welt könnte bedeuten, dass die Fed den Fuß vom Gaspedal bezüglich weiterer Zinserhöhungen nehmen könnte. Ein Zinsschritt im September um 25 Basispunkte gilt jedoch als ausgemachte Sache, während ein weiterer im Dezember von den hereinkommenden Inflationsdaten abhängen dürfte.

Für gute Stimmung am Markt sorgte auch die überraschend starke Zinserhöhung der türkischen Zentralbank. Die Währungshüter erhöhten den 1-wöchigen Repo-Satz um 625 Basispunkte auf 24 Prozent. Volkswirte hatten im Schnitt mit einer Zinserhöhung von 400 Basispunkten gerechnet. Damit hat die türkische Zentralbank eindrucksvoll ihre Unabhängigkeit bewiesen und das, obwohl Präsident Erdogan wenige Stunden zuvor sich noch entschieden gegen höhere Leitzinsen aussprach. Die Anleger begrüßten den Zinsschritt der türkischen Zentralbank und sehen diesen als ersten Schritt in die richtige Richtung an. Um jedoch die galoppierende Inflation in der Türkei und die schwache Lira weiter zu stabilisieren, bedarf es weiterer Zinserhöhungen.

Wie dem auch sei: die türkische Lira stabilisierte sich dank des Handels der türkischen Notenbank gegenüber dem Euro und dem US-Dollar, woraufhin auch die Sorgen der Anleger vor einem weiteren Crash an den Emerging Markets zurückging.

Etwas auf die Euphoriebremse gedrückt hat indes US-Präsident Donald Trump, der den Optimismus rund um die Handelsgespräche zwischen den USA und China etwas dämpfte. So schrieb er auf Twitter: "Wir stehen unter keinem Druck, einen Deal mit China zu machen. Sie stehen unter Druck, einen Deal mit uns zu machen. Wir werden bald Milliarden an Zöllen einnehmen und Produkte im Inland herstellen. Wenn wir uns treffen, treffen wir uns?"

Jedoch ist es unwahrscheinlich, dass Trump noch vor den Zwischenwahlen in den USA die Gespräche zwischen Peking und Washington weiter torpedieren wird, was den DAX in den kommenden Tagen stützen dürfte.

In den USA schlossen die Aktienmärkte mit Kursgewinnen. Der Dow Jones stieg um 147 Punkte auf 26.145 Zähler, während der marktbreitere S&P 500 mit einem Plus von 0,53 Prozent bei 2.904 Punkte schloss. Die NASDAQ Composite legte um 0,75 Prozent auf 8.013,71 Punkte zu.

Im frühen europäischen Handel gefragt sind vor allem die Papiere von Siltronic AG (DE:WAFGn), die um 5,16 Prozent zulegten. Aber auch die Aktien von SMA Solar Technology AG (DE:S92G) (+3,76 Prozent) und Wacker Chemie O.N. (DE:WCHG) (+3,64 Prozent) nahmen an Fahrt auf.

Zu den Verlieren im morgendlichen Handel zählen indes die Papiere von Bertrandt AG (DE:BDTG) (-2,08 Prozent), GFT Technologies AG (DE:GFTG) (-1,57 Prozent) und LANXESS AG (DE:LXSG) (-1,43 Prozent).

Im Wirtschaftskalender werden in Kürze Zahlen zur Lohnentwicklung in der Eurozone sowie die Handelsbilanz veröffentlicht. Im US-Geschäft werden die Marktteilnehmer vor allem die Einzelhandelsumsätze sowie die Zahlen zur Industrieproduktion im Blick behalten.

Geschrieben von Robert Zach

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