Die Performance der zurückliegenden Handelswoche konnte sich nicht nachhaltig auf den Dax auswirken. Der leichte Anstieg nimmt sich eher winzig und vernachlässigbar aus, zudem fügt sich diese Bewegung sehr gut in mein Szenario ein. Der Dax bewegt sich inmitten einer größeren, seit Anfang des Jahres laufenden Korrektur und wird auch im Verlauf der kommenden Monate keine grundlegende Veränderung herbeiführen können. Die langfristig doch relativ positiven Avancen für den Index behalten ungeachtet dessen die volle Gültigkeit.
Ausblick:
Aktuell bildet sich im Dax ein Triangle (A–B–C–D–E) aus. Der leichte Anstieg der letzten Tage kann dabei als erste Phase für Welle (D) angesehen werden. Ungeachtet dessen, dass sich in den kommenden Tagen leichte Abverkäufe einstellen können, liegt das Ziel dieser kleinen Welle im Bereich des 0.76 Retracements bei 11.654 Punkten und damit auf dem Niveau von (B). Ein eventuelles Überschreiten dieses Widerstandes ist nur bedingt als Kaufsignal geeignet und zudem ausschließlich dem kurzfristigen Zeitraum vorbehalten.
Das bereits vor geraumer Zeit erfolgte Aufsetzen auf dem 2.62 Retracement (11.022 Punkte) ist ein relativ verlässliches Indiz für dieses Szenario. Wesentlich höher als beschrieben wird sich Welle (D) nicht entwickeln, sodass eine nennenswerte Verbesserung der Ausgangslage auf absehbare Zeit nicht zu erwarten ist. Erst nach Abschluss des Triangles ist von einer neuen etwas größeren Aufwärtsbewegung auszugehen. Ein eventueller Bruch des 2.62 Retracements (11.022 Punkte) würde ein gänzlich anderes Szenario auf die Agenda setzen. Gesetzt den Fall würde die 1.62-Linie (10.884 Punkte) das Ziel darstellen. Erst der Bruch dieser Unterstützung würde das dargestellte Szenario negieren können.
Fazit:
Der Dax bewegt sich auch weiterhin im Korrekturmodus, sodass ich von einer erneuten Positionierung in den Index abrate. Ein sehr kleines Signal würde über 11.654 Punkte (0.76 Punkte) generiert werden. Sichern Sie Ihre Positionen auf dem 2.62 Retracement (11.022 Zähler) ab.
Ein Beitrag von Henrik Becker.